• 27.08.2008 11:09

  • von Britta Weddige

FIA verteidigt milde Strafe für Massa

Jackie Stewart warf der FIA vor, Ferrari 'mit Samthandschuhen' anzufassen, doch Alan Donnelly kontert: "Massa hatte keinerlei Vorteile"

(Motorsport-Total.com) - FIA-Kommissar Alan Donnelly hat Vorwürfe zurückgewiesen, Felipe Massa sei für sein Vergehen in der Boxengasse von Valencia zu milde bestraft worden. Massa wäre beim Losfahren nach dem Boxenstopp beinahe mit dem herannahenden Force India von Adrian Sutil kollidiert. Nach dem Rennen analysierten die Rennkommissare die Szene und entschieden, eine Verwarnung auszusprechen und dem Team dafür eine Strafe von 10.000 Euro aufzubrummen. Massa konnte sich als Valencia-Sieger feiern lassen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa ging straffrei aus und konnte den Sieg in Valencia feiern

Das hatte für heftige Kritik gesorgt: Der frühere Weltmeister Jackie Stewart hatte der FIA in der 'Motorsport aktuell' vorgeworfen, Ferrari wieder einmal "mit Samthandschuhen" anzufassen. Massa hätte noch während des Rennens eine Durchfahrtsstrafe bekommen müssen, forderte Stewart. Die tatsächlich ausgesprochene Strafe sei zu spät gekommen und zu milde ausgefallen. Gegenüber der 'Daily Mail' warf Stewart den Rennkommissaren zudem vor, sie seien "Halbtages-Amateure, die nicht richtig bezahlt werden".#w1#

FIA-Mann Donnelly, der die Entscheidungen der Kommissare überwacht, ließ das nicht auf sich sitzen. "Wir haben den Zwischenfall aus jedem Winkel noch einmal genau angesehen", wurde er von 'GMM' zitiert. "Ich bin mit der Entscheidung völlig zufrieden. Massa hatte davon keinerlei Vorteile im Rennen."

Massa selbst hatte nach dem Rennen erklärt, er habe "da nichts falsch gemacht. Ich habe ja nachgegeben. Als ich Sutil sah, dachte ich, dass er nachgeben würde, denn ich war der Führende. Aber das tat er nicht, also gab ich nach."