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FIA triumphiert wegen BMW: "Nicht überrascht"

Wegen des Ausstiegs von BMW aus der Formel 1 sieht Max Mosley seine drakonischen Vorschläge zur Kostensenkung bestätigt

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder hat Max Mosley gepredigt, dass die Formel 1 in Zeiten der Weltwirtschaftskrise eine Budgetobergrenze benötigt, um nach dem Rückzug von Honda im Dezember weitere Ausstiege von Automobilherstellern zu verhindern. Ziel des FIA-Präsidenten war es, die Königsklasse von den Herstellern unabhängig zu gestalten. Daher ist die heutige Bekanntgabe von BMW ein persönlicher Triumph für den Briten.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

FIA-Präsident Max Mosley ist der heimliche Sieger des heutigen Tages

"Die FIA bedauert die Bekanntgabe des beabsichtigten Ausstiegs von BMW aus der Formel 1, ist darüber aber nicht überrascht", lässt der Automobilweltverband ausrichten. "Es ist schon seit einiger Zeit klar, dass der Motorsport die weltweite Wirtschaftskrise nicht ignorieren kann. Man kann von Automobilherstellern nicht erwarten, dass sie weiterhin große Summen für die Formel 1 ausgeben, während ihr Überleben von Arbeitsplatzkürzungen, Fabrikschließungen und der Unterstützung der Steuerzahler abhängt."#w1#

"Aus diesem Grund hatte die FIA Regeln vorbereitet, um die Kosten dramatisch zu reduzieren", heißt es in Anspielung auf die von der FOTA gekippte Budgetobergrenze. "Diese Maßnahmen waren notwendig, um den Druck auf die Hersteller nach dem Rückzug von Honda zu lindern, aber auch, um neuen Teams den Einstieg zu ermöglichen. Hätten einige Teamchefs diese Regeln nicht so entschlossen abgelehnt, hätte man den Ausstieg von BMW und weitere solche Bekanntgaben in der Zukunft verhindern können."

Und weiter: "Als Resultat des fortgeführten Sparkurses der FIA befinden sich neue Maßnahmen kurz davor, beschlossen zu werden, die neuen Teams den Einstieg erleichtern und bestehenden Teams die Möglichkeit geben sollten, mit einem deutlich kleineren Budget teilzunehmen. Es ist kein Geheimnis, dass diese Maßnahmen nicht so weit gehen, wie es sich die FIA gewünscht hätte, aber im Interesse der Harmonie im Sport war ein Kompromiss notwendig. Hoffentlich ist dieser ausreichend, um weitere Ausstiege zu verhindern und ein solides Fundament für die Formel 1 zu bilden."