• 18.09.2002 16:53

  • von Fabian Hust

FIA: Massa-Strafe gilt nicht für Frentzen

Der Motorsportweltverband FIA hat bestätigt, dass die in Monza gegen Massa verhängte Strafe nicht für Frentzen gelten würde

(Motorsport-Total.com) - Etwas Verwirrung stiftete bei einigen Fans die Auslegung der Strafe, die die Rennleitung in Monza nach dessen Unfall mit Pedro de la Rosa verhängte, da die Rennleitung hier von "Auto Nummer 8" sprach. Demnach wird "Auto Nummer 8" in der Startaufstellung zum Großen Preis der USA um zehn Plätze nach hinten strafversetzt. Die Frage war nun: Müsste auch Heinz-Harald Frentzen in Indianapolis von zehn Rängen weiter hinten starten, wenn er im "Auto Nummer 8" Platz nehmen würde, sollte er wie geplant Felipe Massa ersetzen?

Titel-Bild zur News: Frentzen und Sauber

Frentzen würde in Indy keine zehn Startplätze verlieren

Die Antwort ist natürlich klar "Nein", denn die Strafe wurde gegen den Fahrer und nicht das Team oder das Auto ausgesprochen, wie ein Sprecher der FIA der Nachrichtenagentur 'Reuters' bestätigte: "Die Sanktionen wurden gegen den Fahrer und nicht das Team ausgesprochen. Wenn das Team seinem Fahrer eine Art Rennpause auferlegen will, so ist das die Sache des Teams." Für Teamchef Peter Sauber war die Strafe der Rennleitung ausschlaggebend für die Überlegung, Frentzen bereits vorzeitig einzusetzen.

Unklar bleibt jedoch, ob die neue Strafe auch Bestand hat, wenn Frentzen in Indianapolis Felipe Massa vertritt und dieser in Suzuka ins Cockpit zurückkehren würde. Die Aussage des FIA-Sprechers lässt jedoch vermuten, dass die Strafe nur für den Indianapolis-Grand-Prix gilt. Im Falle des Brasilianers dürfte das relevant sein, denn wenn Frentzen wirklich fährt, dann soll er nur ein Rennen fahren und dann wieder Platz für Massa machen.