FIA gibt grünes Licht für Klien als Freitagstester
Die FIA hat das Reglement für die Freitagstestfahrer auf Wunsch von Red Bull Racing geändert - Klien damit im dritten Red-Bull-Auto
(Motorsport-Total.com) - Durch den Fahrertausch bei Red Bull Racing - Vitantonio Liuzzi ersetzt ab Imola bekanntlich Christian Klien - hätte der österreichisch-britische Rennstall das Freitagscockpit neu besetzen müssen, weil Klien nicht berechtigt gewesen wäre, an den Freien Trainings teilzunehmen. Nun hat der Automobilweltverband FIA aber eine Anpassung des Reglements vorgenommen.

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Klien kann aufatmen, ist bei den nächsten Rennen nun doch nicht arbeitslos
Bisher lautete die Regel, dass Fahrer, die in den vergangenen beiden Jahren mehr als sechs Grands Prix teilgenommen haben, nicht im Freitagstraining zum Einsatz kommen dürfen. So wollte man vermeiden, dass Routiniers diese Jobs bekommen und damit jungen Talenten den Weg den Weg in die Königsklasse verstellen. In Kliens Fall freilich wäre dies paradox gewesen, schließlich ist der Österreicher mit seinen 22 Jahren der jüngste Starter im Feld.#w1#
Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat daraufhin alle anderen Teams um ihre Zustimmung für eine Regeländerung gebeten - mit Erfolg. Anschließend wurden die zehn Unterschriften bei der FIA eingereicht. Die FIA hat wiederum eine Faxabstimmung der Formel-1-Kommission und des World Councils durchgeführt und somit die von Red Bull Racing beantragte Regeländerung binnen weniger Tage durchgesetzt. Klien darf also in Imola zumindest am Freitag fahren.
Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine Sonderregelung für Red Bull Racing, sondern der Passus mit maximal sechs Rennen in den vergangenen beiden Jahren wurde komplett gestrichen. Damit könnte theoretisch auch Toyota das Freitagscockpit neu besetzen und Routinier Olivier Panis ins Auto setzen, was jedoch nicht im ursprünglichen Sinne des Reglements wäre. Ob das japanisch-deutsche Team überhaupt solche Absichten hat, sei ohnehin dahingestellt.

