FIA: Es bleibt auch 2010 bei acht Motoren

Die FOTA will eine Beschränkung von acht auf fünf Motoren pro Saison, FIA-Präsident Max Mosley beharrt aber auf dem bisherigen Reglement

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit war unsicher, wie viele Motoren die Teams in der kommenden Saison einsetzen dürfen, doch nun schafft Max Mosley endlich Klarheit: Laut Aussage des FIA-Präsidenten wird es 2010 wie bisher bei acht Motoren pro Auto bleiben. Somit wurde die Bitte der Teamvereinigung FOTA abgeschmettert, die Anzahl aus Kostengründen auf fünf zu reduzieren.

Titel-Bild zur News: Cosworth-Motor

Cosworth darf 2010 - wie alle anderen auch - acht Motoren pro Saison einsetzen

"Wir haben zu ihnen gesagt: 'Ihr könnt bis zu acht Motoren pro Saison verwenden.' Wenn die FOTA-Teams nur fünf verwenden wollen, haben wir nichts dagegen", klärt Mosley die Diskrepanz zwischen FOTA- und FIA-Standpunkt auf und beharrt darauf, dass das derzeitige Reglement nicht mehr angetastet werden soll. Das bedeutet, dass der in die Formel 1 zurückkehrende Motorenhersteller Cosworth zumindest eines der für ihn reservierten Privilegien durchbekommen hat.#w1#

Ursprünglich wollte Cosworth auch laut Reglement höher drehen dürfen als alle anderen, was nach heftigen Protesten der FOTA gegen einen entsprechenden FIA-Vorschlag sofort abgeschmettert wurde. Die Frage der ungleichen Motorenanzahl war die letzte noch offene Baustelle. Dazu, ob sie nun trotzdem die geplanten fünf oder wie Cosworth acht Motoren einsetzen werden, haben sich die FOTA-Teams noch nicht klar geäußert.

In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass der FIA von N.Technology und Stefan GP vor Gericht vorgeworfen wird, das Einschreibungsverfahren für die Weltmeisterschaft 2010 sei nicht legal gewesen, weil den nennenden Teams vorgeschrieben wurde, Cosworth-Motoren zu verwenden. Auch Prodrive-Chef David Richards hatte behauptet, man habe seine Einschreibung nur wegen der Wahl des "falschen" Motors abgelehnt.

Mosley hat vor den Gerichtsverfahren aber keine Angst: "Ich wäre sehr überrascht, sollten sie damit Erfolg haben. Alle haben Details über ihre technischen und finanziellen Ressourcen eingereicht. Wir haben uns das angeschaut und die unserer Meinung nach drei besten Bewerbungen angenommen. Wir haben keinen Grund dafür, ein schlechteres Team einem besseren vorzuziehen, denn wir wollen die drei besten Teams."

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