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  • 09.12.2002 12:21

  • von Fabian Hust

FIA erhöht Druck auf Hersteller

Der Motorsportweltverband FIA setzt sich offenbar nun aktiv dafür ein, eine Konkurrenzserie zur Formel 1 zu verhindern

(Motorsport-Total.com) - Bisher hat sich der Motorsportweltverband FIA ziemlich bedeckt darüber gehalten, wie man zu den Plänen der Automobilhersteller steht, eine Konkurrenzserie zur Formel 1 ab der Saison 2008 ins Leben zu rufen. Die fünf der GPWC (Grand Prix World Championship) angehörigen Automobilhersteller BMW, DaimlerChrysler (Mercedes), Fiat (Ferrari), Ford (Jaguar) und Renault drohen damit, das Concorde-Agreement nach 2007 nicht mehr zu verlängern.

Titel-Bild zur News: Ecclestone und Mosley

Ecclestone und Mosley versuchen, eine Konkurrenzserie zu verhindern

Eigentlich wollte sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone am 11. Dezember mit den Teams und den Banken, die derzeit die Mehrheit an der SLEC halten, treffen. Dort sollte den Herstellern mehr Mitspracherechte und Geld zugesichert werden, im Gegenzug sollte das Concorde-Agreement verlängert werden, um es den Herstellern nicht zu ermöglichen, eine Konkurrenzserie ins Leben zu rufen. Nach einem Bericht der 'Financial Times' hat Ecclestone dieses Treffen jedoch abgesagt, da die GPWC-Mitglieder sich nicht zu den gemachten Vorschlägen geäußert haben.

Parallel dazu hat der Motorsportweltverband FIA den Druck auf die Hersteller erhöht. FIA-Präsident Max Mosley erklärte, dass man eine direkte Konkurrenzserie zur Formel 1 nicht genehmigen wird. Man werde nur eine Rennserie autorisieren, die nicht in direkter Konkurrenz zur Formel 1 steht. Damit stellt die FIA der GPWC ein praktisch unüberwindbares Hindernis in den Weg.