Ferrari unzufrieden, aber nicht ratlos

(Motorsport-Total.com) - Mit dem ersten Trainingstag konnten Felipe Massa und Michael Schumacher nicht zufrieden sein, mit den Spitzenzeiten hatten beide nichts oder nur wenig zu tun. Schumacher verwendete jedoch den gesamten Tag über nur einen Reifensatz, was zum Teil eine Erklärung für den 15. Platz am Nachmittag ist, Felipe Massa wurde hier Zehnter. Doch den Kopf steckt bei Ferrari niemand in den Sand, im Laufe des Rennwochenendes könnte sich das Blatt wieder wenden.

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Michael Schumacher setzt bei der Problemlösung auf die Erfahrung

"Wir können mit dem, was wir bisher gesehen haben, nicht zufrieden sein", so Schumacher. "Aber die Ergebnisse sind teilweise damit erklärbar, dass wir nur einen Reifensatz verwendeten, im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern. Ich versuche aber nicht zu verbergen, dass die Situation nicht gut aussieht. Wir sind momentan zu langsam und wir müssen herausfinden, warum das so ist. Es gibt noch viel zu arbeiten, aber wir haben genug Erfahrung, um da wieder herauszufinden."#w1#

Auch Massa hatte es nicht leicht: "Dies war für uns kein einfacher Tag. Wir haben eine Menge Arbeit zu erledigen, um im Qualifying und im Rennen konkurrenzfähig zu sein. In den zwei Stunden der Freien Trainings haben wir hauptsächlich daran gearbeitet, die richtige Balance für das Auto zu finden. Zudem haben wir die zwei zur Verfügung stehenden Reifen-Typen bewertet. Wir müssen einen Reifen finden, der uns in der Qualifikation den Speed gibt, aber uns auch im Rennen Konstanz verleiht. Wir werden nun die Daten studieren, um den richtigen Kompromiss zu finden. Dieses Mal haben wir einen zusätzlichen Tag, um uns dies anzuschauen."

"Es ist immer aufregend, wieder in Monaco zu sein, wenn die Straßen der Stadt der Formel 1 gehören", so Rennleiter Jean Todt. "Die typische Abfolge der Pressemitteilungen bringt hier eine Änderung mit sich, denn die ersten beiden Freien Trainings finden am Donnerstag statt. Wir haben wie immer am Vergleich der beiden Reifenmischungen von Bridgestone gearbeitet und daran, das beste Setup für das Auto zu finden. Nun haben unsere Ingenieure den heutigen Nachmittag und den morgigen Tag Zeit, um die besten Entscheidungen für das Qualifying und das Rennen zu treffen."

Ross Brawn, Technischer Direktor: "Die Streckenbedingungen haben sich während den Trainingseinheiten schnell verändert und die verschiedenen roten Flaggen machten die Situation etwas komplizierter. Um ehrlich zu sein, haben wir heute nicht die Leistung erhalten, die wir von den Reifen erwartet hatten, wir litten an etwas wenig Haftung. Unser Ziel ist es jedoch, dass die Reifen am Samstag und am Sonntag, nicht im Freien Training am besten sind!"

"Tatsächlich bin ich zuversichtlich, dass sich die Situation verbessern wird, da die Strecke stetig mehr Haftung bietet, wenn es mehr Gummi auf der Ideallinie geben wird. Unter diesen Bedingungen denke ich, dass wir stärker sein werden, als dies heute der Fall zu sein schien. Die Autos haben gut gearbeitet und ihre Balance ist sehr gut. Ich bin im Hinblick auf den Rest des Wochenendes optimistisch."