Ferrari und Mercedes reizen Glock

Trotz des Absturzes in die sportliche Bedeutungslosigkeit hat Timo Glock vor, seinen Vertrag bei Marussia-Virgin einzuhalten

(Motorsport-Total.com) - Schon 2010 war für Timo Glock nach drei Podestplätzen auf Toyota eine mehr als ernüchternde Saison, doch die Hoffnung auf eine Steigerung von Marussia-Virgin half ihm dabei, die Motivation nicht zu verlieren. Doch anstatt nach oben zeigt die Formkurve des Teams weiterhin nach unten. Selbst HRT ist drauf und dran, Marussia-Virgin hinter sich zu lassen.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock fristet bei Marussia-Virgin ein Dasein als Formel-1-Nachzügler

Doch auch wenn die Verantwortlichen um Teamchef John Booth genau wissen, dass sie Glock mit dem schwächsten Auto im Feld nicht halten werden, hat der nicht vor, das sinkende Schiff vorzeitig zu verlassen: "Ich habe mit meinem Team einen langjährigen Vertrag. Ich zähle nicht zu denjenigen, die den Kopf in den Sand stecken und einfach davonlaufen, nur weil es mal schlecht läuft", wird der 29-Jährige von 'auto motor und sport' zitiert. Dem Vernehmen nach läuft sein Vertrag bis Ende 2012.

Wenn er Marussia-Virgin schon verlassen würde, dann am liebsten zu dem Team, "das in der Weltmeisterschaft vorne liegt. Mich reizen aber schon die Teams mit den großen Namen. Ferrari, das wäre schon was, oder natürlich Mercedes. Als Deutscher wäre es schon ein Ding, für einen Hersteller mit diesem Namen zu fahren", findet Glock.

In dieser Saison war er im Qualifying nie besser als 21.; im Stallduell mit Rookie Jerome D'Ambrosio steht es 2:2. Die besten Rennergebnisse waren Platz 16 in Sepang und Platz 21 in Schanghai. Dem stehen Ausfälle in Melbourne und Istanbul gegenüber.