• 07.09.2007 21:05

  • von Fabian Hust

Ferrari und der Spagat, den jeder machen muss

Ferraris Technischer Direktor Mario Almondo erklärt, warum man nicht um jeden Preis versuchen wird, beim Heimspiel auf der Pole Position zu stehen

(Motorsport-Total.com) - Will das Ferrari-Team in diesem Jahr noch Weltmeister werden, dann muss man wohl alle verbleibenden Rennen gewinnen. Sowohl McLaren-Mercedes als auch Ferrari haben Autos, die zwar auf allen Strecken der Konkurrenz überlegen sind, aber es gibt dennoch Kurse, auf denen sie besser funktionieren als auf anderen. Ferrari war bisher tendenziell auf schnelleren Kursen besser.

Titel-Bild zur News: Mario Almondo

Mario Almondo weiß, dass wieder Gehirnarbeit erforderlich sein wird

"Ich glaube natürlich, dass wir eine Menge Anstrengungen in die richtige Richtung unternehmen", meint Mario Almondo, Technischer Direktor von Ferrari, dass man auch auf langsameren Strecken besser wird. "Seit dem Beginn der Saison wussten wir, dass wir ein paar Strecken haben, die für uns etwas schwieriger sind als andere, und bisher ist beinahe alles, was wir vorhersagten exakt so, wie wir es vorhergesagt hatten."#w1#

"Gegen Ende des Jahres denke ich, dass wir eine gute Möglichkeit haben werden, Rennen zu gewinnen, und die Entwicklung, die wir immer noch vorantreiben, ist etwas, das uns einen zusätzlichen Schub verleiht, um wirklich konkurrenzfähig zu sein und zu gewinnen, denn das, was wir tun müssen, ist genau dies", so der Italiener.

Besonders in der Qualifikation hat sich Ferrari bei so manchem Rennen schwer getan, wohingegen man im Rennen im Vergleich zu McLaren-Mercedes dann teilweise deutlich stärker war. Ist dies also womöglich etwas, auf das sich die Italiener zuletzt verstärkt konzentriert haben? "Ich muss sagen, dass diese Frage schwierig zu beantworten ist, denn jedes Rennen ist eine Balance zwischen dem Stehen in der ersten Reihe und der richtigen Möglichkeit, eine gute Strategie zu haben."

"Monza ist ein gutes Beispiel. Es ist sehr wichtig, in der ersten Reihe zu stehen, aber es ist auch wichtig, die richtige Entscheidung in Bezug auf das Benzin zu fällen, dies ist also etwas, über das wir im Hinblick auf morgen sehr intensiv nachdenken", erklärt der Ingenieur.

"Wir haben verschiedene Möglichkeiten, die wir unter die Lupe nehmen. Das werden wir tun. Natürlich hatten wir ein paar Hinweise aus dem Qualifying, aus den Versuchen von heute, und wir werden schauen, was für uns die beste Option darstellt und morgen eine Entscheidung treffen."