Ferrari sucht nach Unfallursache

(Motorsport-Total.com) - Ferrari musste den vorerst letzten Testtag mit dem neuen F2003-GA am Freitag vorzeitig beenden, als Testfahrer Luca Badoer beim Anbremsen der 'Dry Sack'-Haarnadelkurve in Jerez die Kontrolle über sein Auto verlor, in das Kiesbett rutschte und rechts vorne in die Streckenbegrenzung einschlug, wobei das Auto so stark beschädigt wurde, dass es nicht mehr an Ort und Stelle repariert werden konnte. Der Italiener konnte unverletzt aus dem Auto steigen. Mit 1,4 Sekunden Rückstand drehte Badoer nach 39 Runden die drittschnellste Runde des Tages.

© Ferrari

Luca Badoer bei Testfahrten im spanischen Jerez

Der Unfall, der am späten Morgen auf der 4,428 Kilometer langen Strecke geschah, stellt das Weltmeisterteam noch vor ein Rätsel, denn die Unfallursache ist noch nicht geklärt. Fest steht nur, dass der Italiener sich keinen Fahrfehler leistete sondern ein technischer Defekt für den Crash verantwortlich ist. Das Team spricht von einem Problem im rechten Heckbereich des Autos, die Unfallursache will man suchen, wenn das Auto zurück in die Fabrik von Maranello gebracht worden ist. Badoer fuhr auch noch acht Runden im F2002, mit dem er um fast genau eine Sekunde langsamer war als mit dem F2003-GA.

Unterdessen absolvierte der zweite Testfahrer des Teams, Felipe Massa, seinen letzten Testtag für diese Woche in Fiorano. Bei Lufttemperaturen von 8 bis 13 Grad und Asphaltwerten von 9 bis 16 Grad setzte der Brasilianer die Tests an der Elektronik des Autos fort. Die Bestzeit des Teams gab das Team mit erneut sehr guten 0:57.780 Minuten an. Ferner stand die Übung von Starts mit dem F2002 auf dem Programm.