Ferrari relativiert Byrnes angebliche Rückkehr

Rory Byrne hilft Ferrari für die Saison 2014, doch das ist nichts Neues - Teamchef Stefano Domenicali erwartet einen Ingenieurs-Generationswechsel

(Motorsport-Total.com) - Unter der Leitung von Pat Fry (Technischer Direktor) und Nikolas Tombazis (Chefdesigner) wurde der aktuelle Ferrari F138 entwickelt, doch in Maranello beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe auch bereits intensiv mit dem 2014er-Reglement. An diesem Projekt wirkt auch ein alter Bekannter mit, wie vor einigen Monaten bekannt wurde: Rory Byrne.

Titel-Bild zur News: Rory Byrne

Formel-1-Urgestein: Rory Byrne wird im Januar 2014 schon 70 Jahre alt Zoom

Der Südafrikaner wollte sich eigentlich schon Ende 2006 aus der Formel 1 zurückziehen, blieb Ferrari aber weiterhin als Berater treu. Nun soll er sich wieder stärker im Rennteam engagieren. Aber: "Rory war schon immer da - das ist kein Comeback", stellt Teamchef Stefano Domenicali gegenüber 'formula1.com' klar. "Er arbeitet am GT-Wagen, den wir gerade vorgestellt haben, und er hilft unseren jungen Talenten dabei, bessere Arbeit zu leisten. Das ist nichts Neues."

Byrne wird nächsten Januar 70 Jahre alt und arbeitet daher nicht mehr auf Vollzeit-Basis für Ferrari, sondern nur noch als Berater. Der Südafrikaner jettet in unregelmäßigen Abständen zwischen Italien, seiner Wahlheimat Thailand sowie seiner ursprünglichen Heimat Südafrika hin und her. Mit dieser Teilzeit-Anstellung soll er Ferrari dabei helfen, einen reibungslosen Generationenwechsel in der Technikabteilung zu vollziehen.

"Schon sehr bald werden wir eine neue Generation junger Ingenieure sehen", glaubt Domenicali nämlich. "Es wird eine neue Art der Zusammenarbeit geben, eine ganz andere Situation als vor zehn Jahren, als es einen Technikchef gab, dessen Richtung alle anderen gefolgt sind. Jetzt braucht man eine ganze Gruppe an Leuten, die in der Formel 1 schon einmal aufgezeigt haben. Das ist die neue Situation, die sich gerade entwickelt."