• 06.01.2008 14:23

  • von Barbara Welsch

Ferrari: "Räikkönen ist auch 2008 Titelfavorit"

Ferrari-Vizepräsident Piero Ferrari über die Veränderungen im Team, das neue Auto und die Titelchancen von Weltmeister Kimi Räikkönen

(Motorsport-Total.com) - Ferraris Vizepräsident Piero Ferrari, der einzige noch lebende Sohn von Firmengründer Enzo Ferrari, glaubt, dass Weltmeister Kimi Räikkönen auch in der kommenden Formel-1-Saison einer der heißesten Titelanwärter sein wird.

Titel-Bild zur News: Piero Ferrari

Piero Ferrari glaubt, dass Kimi Räikkönen 2008 noch stärker sein wird

"Ich glaube fest daran", erklärte der Italiener gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'. "In seiner ersten Saison hat Kimi das Eis gebrochen und Vertrauen zum Team und zum Auto aufgebaut. Das neue Auto wird besser zu seinem Fahrstil passen. Im letzten Jahr passten Auto und Fahrer nicht zusammen, das war unser Problem." So werde der F2008, der heute Nachmittag in Maranello feierlich enthüllt wird, im Vergleich mit dem F2007 ein bedeutender Schritt nach vorne sein.#w1#

Und der Vizepräsident fügte hinzu: "Der F2007 war nicht immer das schnellste und zuverlässigste Auto im Feld, aber Ferrari hat im letzten Rennen einen klasse Job gemacht und so haben wir schließlich die Weltmeisterschaft gewonnen."

Zur Erinnerung: Zwei Rennen vor Saisonende lag Räikkönen noch 17 Punkte hinter WM-Leader Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes). Durch seine Siege in China und Brasilien machte der Finne jedoch die Überraschung perfekt.

Der neue Ferrari, der ab Montag auf der hauseigenen Teststrecke in Fiorano seine ersten Runden absolvieren wird, müsse zuverlässiger werden: "Um Titel zu gewinnen, muss man zunächst einmal die Rennen zu Ende fahren. Um die Performance mache ich mir weniger Sorgen", gibt sich Ferrari zuversichtlich.

Durch den Rückzug von Jean Todt als Teamchef und die Übernahme dieses Postens durch Stefano Domenicali sieht der Vizepräsident keine großen Veränderungen auf das Team zukommen: "Jeder hat seine Art, mit bestimmten Dingen umzugehen. An der Spitze gibt es solide Strukturen, wie man vergangenes Jahr sehen konnte. 2008 gibt es weniger neue Leute, also wird es keine großen Probleme geben", erklärte er abschließend.