powered by Motorsport.com
  • 12.10.2001 10:25

  • von Marcus Kollmann

Ferrari-Piloten auf den Plätzen 8 und 10

Schumacher testete in einem neuen Chassis, Barrichello kämpfte mit Bremsproblemen

(Motorsport-Total.com) - Nach der zweiten Trainingsstunde fanden sich Michael Schumacher und Rubens Barrichello auf den Plätzen 8 und 10 in einem Freien Training ungewöhnlich weit hinten wieder. Beiden Rennfahrern trieb das jedoch keine Sorgenfalten auf die Stirn, denn man nimmt an, dass die vor einem platzierte Konkurrenz mit weniger Benzin die besseren Zeiten fuhr.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Brawn war mit der Leistung des Teams am Freitag zufrieden

Michael Schumacher belegte am Ende der zweiten Trainingsstunde in 1:36.727 Minuten den achten Platz. Im Anschluss äußerte sich der Wahl-Schweizer wie folgt: "Ich mag die Strecke, denn es gibt hier einige wirklich gute Kurven. Die in einigen Streckenbereichen vorgenommenen Modifikationen scheinen gut zu sein, denn es gibt jetzt teilweise größere Auslaufzonen. Ich kann nicht viel über das neue Chassis sagen, denn es ist das einzige Auto gewesen welches ich heute fuhr. Insofern habe ich keinen Vergleich. Es scheint aber gut zu sein. Die beiden Reifenmischungen von Bridgestone sind sehr ähnlich, jedoch wissen wir schon für welchen Reifen wir uns wohl entscheiden werden. Der Wettkampf zwischen Bridgestone und Michelin ist sehr eng, weshalb es interessant wird wer morgen die Nase vorn hat."

Rubens Barrichello drehte seine beste Runde in 1:36.994 Minuten. Nach dem Freien Training sagte der Brasilianer: "Ich mache mir über meine Position und den Abstand zu den Fahrern an der Spitze keine Sorgen, denn man kann hier mit wenig Benzin sehr leicht eine gute Rundenzeit fahren. Die Zeiten von heute sind ohnehin unbedeutend. Ich bin für die Qualifikation und den Sonntagnachmittag jedenfalls zuversichtlich. Ich fand, dass das Auto heute ein wenig schwer zu fahren war und hatte darüber hinaus Probleme mit den Bremsen. Das müssen wir nun versuchen zu beheben."

Jean Todt, Ferrari-Sportdirektor: "Das ist ein gewöhnlicher Freitag gewesen an dem wir die Reifenwahl für die Qualifikation und das Rennen herausfinden wollten. Darüber hinaus haben wir an der bestmöglichen Abstimmung für das Rennen gearbeitet. Beide Fahrer haben je drei Reifensätze benutzt. Ich bin sicher, dass das Endergebnis der morgigen Qualifikation ganz anders als die heutige Zeitentabelle sein wird."

Ross Brawn, Technischer Direktor: "Wir haben heute ausreichend Runden drehen können um einen Reifenvergleichstest durchzuführen. Wir haben genug Informationen und schon eine Idee welche Mischung wir nehmen werden. Rubens hatte heute mehrere kleine Probleme die wir jedoch beheben konnten. Diese Strecke ist in Bezug auf das Gewicht durch die getankte Benzinmenge sehr sensibel, was den großen Abstand in Bezug auf die Rundenzeiten zwischen der Spitze und uns erklärt. Ich glaube, dass wir in guter Verfassung für morgen sind und das Handling unserer Autos ist hier sehr gut."