Ferrari mit Schumacher und neuer Aerodynamik

Das Ferrari-Team testete zum Auftakt in Barcelona die Aerodynamik für Melbourne - Kimi Räikkönen marginal schneller als Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Ferrari nahm die letzte Testwoche vor dem Saisonauftakt heute in Barcelona mit einem "ganz besonderen" Gastfahrer auf, wie es in der Pressemitteilung hieß: Michael Schumacher. Der Deutsche generierte natürlich ein riesiges Medieninteresse und bewies in der Folge einmal mehr, dass er das Fahren noch nicht verlernt hat.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher saß zu Beginn der Testwoche für einen Tag im F2008

Der 39-Jährige ging nach etwa einer halben Stunde zum ersten Mal auf die Strecke und absolvierte insgesamt 83 Runden, also eine mehr als sein Teamkollege Kimi Räikkönen. Das direkte Duell der beiden war für die anwesenden Journalisten natürlich das große Thema, auch wenn es immer eine heikle Sache ist, Wintertestzeiten richtig einzuordnen. Resultat: Die Ferraris landeten auf den Positionen zwei und drei, Räikkönen hatte um gut eine Zehntelsekunde die Nase vorne.#w1#

Viel entscheidender war aber, dass der F2008 heute erstmals mit dem kompletten Aerodynamikpaket für Melbourne ausgestattet war. Revolutionäre Neuerungen waren optisch nicht auszumachen, aber die Red-Bull-ähnliche Flosse auf der Motorenabdeckung und die Luftleitbleche seitlich von der Airbox waren zumindest bei der Präsentation in Maranello noch nicht zu sehen. Ob sie auch etwas bringen, soll diese Woche evaluiert werden.

Heute war das nur bedingt möglich, denn wegen der wechselhaften Bedingungen mussten die meisten Teams hinsichtlich ihrer Programme Kompromisse eingehen. Ferrari war noch einer der fleißigsten Rennställe, weil man Schumacher so viel wie möglich fahren lassen wollte, damit er ordentliches Feedback geben kann. Morgen und am Mittwoch muss der Deutsche das Cockpit allerdings für Felipe Massa räumen.