• 14.07.2010 12:52

  • von Roman Wittemeier

Ferrari-Entwicklung: Möglichkeiten sind begrenzt

Fernando Alonso zählt sich nach wie vor zu den Titelkandidaten 2010, sieht aber Probleme bei der technischen Aufholjagd

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und sein Ferrari-Team waren zuletzt enorm vom Pech verfolgt. Immer wieder wurde der Spanier durch unglückliche Zwischenfälle oder Strafen zurückgeworfen, der Rückstand auf die Spitzenleute in der Gesamtwertung ist deutlich angewachsen. Doch der neue Star der Roten gibt noch lange nicht auf. Nur wenige Minuten nach Rennende in Silverstone erklärte er, dass er sich trotz der aktuell schlechten Phase durchaus noch im Titelrennen 2010 sieht.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso schlägt die Hädne über dem Kopf zusammen: Enorm viel Pech

Alonso ist von den neuen Qualitäten des überarbeiteten F10 überzeugt. Durch die Verbesserungen komme man nun wieder auf Augenhöhe mit den Spitzenteams Red Bull und McLaren, meint der Asturier. Allerdings könne die weitere Aufholjagd ein hartes Stück Arbeit werden. "Man kann ohne ausreichende Tests keine neuen Dinge erfinden. Es gibt kaum Raum für Kreativität, denn unseren Technikern sind die Hände gebunden", klagt der zweimalige Weltmeister.#w1#

McLaren hat den F-Schacht erfunden, Red Bull den abgasangeströmten Diffusor. Die Äußerungen von Alonso sind also nur bedingt nachvollziehbar. Vielleicht ist es eine generelle Frustration, die sich beim Spanier einstellt. "Wir wollen jedes Rennen gewinnen, aber das geht nicht", so der 28-Jährige. "In Deutschland und Ungarn will ich aber um die Pole-Position mitkämpfen. Hockenheim hat recht einfache Kurven. Ich erwarte, dass es dort recht eng zugehen wird."