Ferrari dominiert drittes Freies Training im Regen
Auf nasser Strecke war Michael Schumacher mit Bridgestone-Pneus am schnellsten - Barrichello Zweiter vor Räikkönen und Karthikeyan
(Motorsport-Total.com) - Unwirtliche Bedingungen mit leichtem Regen, einer klitschnassen Strecke und Temperaturen von nur 13 Grad erwarteten die zehn Formel-1-Teams zum dritten Freien Training am Samstagmorgen in Melbourne. Doch die positive Nachricht vorneweg: Minardi nahm erstmals in diesem Jahr an einer Session teil, nachdem sich Paul Stoddart bereiterklärt hat, seine Autos ans neue Reglement anzupassen.

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Michael Schumacher demonstrierte im Regen wieder einmal seine Klasse
Lange drehten nur die beiden Minardi-Piloten eifrig ihre Runden, die sich ja als Formel-1-Neulinge erst einmal auf die Strecke im Albert Park einschießen mussten, was ihnen vom Wetter nicht leicht gemacht wurde. Schlussendlich hatten dann aber die Ferraris die Nase vorne, was nicht unbedingt überraschend kommt, zumal ja hinlänglich bekannt ist, dass Bridgestones Regenreifen konkurrenzfähiger sind als jene von Michelin.#w1#
Michael Schumacher erzielte eine Bestzeit von 1:40.540 nach fünf Runden und ließ damit seinen Teamkollegen Rubens Barrichello (4 Runden) um 1,393 Sekunden hinter sich. In die Nähe dieser Zeiten kam als einziger Konkurrent Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes/6 Runden), wobei sich sein Rückstand von 2,986 Sekunden zumindest zum Teil daraus erklärt, dass er früher auf der Strecke war als Schumacher und Barrichello.
Hinter diesen besten Drei reihten sich abgeschlagen ein paar Nachzügler ein, die mit ihren Boliden alle Hände voll zu tun hatten: Vierter wurde Narain Karthikeyan (Jordan-Toyota/+ 5,101/10 Runden) vor Ralf Schumacher (Toyota/+ 5,147/6 Runden), Takuma Sato (BAR-Honda/+ 6,228/3 Runden), David Coulthard (Red Bull Racing/+ 7,829/5 Runden), Christijan Albers (Minardi-Cosworth/+ 8,026/10 Runden), Jarno Trulli (Toyota/+ 9,083/8 Runden) und Jenson Button (BAR-Honda/+ 10,824/3 Runden).
Ebenfalls unterwegs waren Tiago Monteiro (Jordan-Toyota/5 Runden) und Patrick Friesacher (Minardi-Cosworth), der mit elf Umläufen auf dem Kurs inmitten von Melbourne der fleißigste Pilot der Session war. Allerdings leistete er sich am Ende der 45 Minuten, die geprägt waren von zahlreichen Ausritten und Drehern, einen Abflug in der ersten Kurve, der im Kiesbett endete. Sein Fahrzeug wurde dabei jedoch nicht beschädigt.
Die restlichen Piloten wurden nicht mit einer Zeit klassiert.

