Ferrari: "Das ist sehr enttäuschend"

(Motorsport-Total.com) - Trotz der guten Startplätze drei und fünf in Magny-Cours schaffte es Ferrari beim Grand Prix von Frankreich nur mit einem Auto in die Punkte. Michael Schumacher durfte dank dem Ausfall von Juan-Pablo Montoya immerhin noch als Dritter aufs Podest steigen. Teamkollege Rubens Barrichello kam mit einer Runde Rückstand nur auf Rang neun ins Ziel.

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Michael Schumacher musste sich eine Weile gegen Giancarlo Fisichella wehren

Michael Schumacher blieb am Start auf Platz drei und absolvierte seine Boxenstopps in den Runden 18, 34 und 51. Im Ziel fehlten dem 36-Jährigen 1:21.914 Minuten auf den Sieger.#w1#

"Ich denke, der dritte Platz war heute das Beste, was ich erreichen konnte", erklärte der Kerpener. "Es ist richtig, dass ich viel Zeit hinter Trulli verlor während den ersten 18 Runden, wodurch Montoya hinter mir aufschließen konnte. Ich hatte einige Probleme mit dem Verkehr. Ohne diese Schwierigkeiten hätte mich unsere Strategie vor Kimi bringen können. Interessant war dieses Rennen, weil unterschiedliche Fahrer unterschiedliche Strategien wählten, aber heute hatten wir nicht die Pace, um ganz vorne mitzufahren. Ich hatte einen kritischen Moment, als ich in Kurve drei etwas zu weit nach außen kam und Fisichella ein wenig Druck machte, doch er kam nie nah genug, um mich zu überholen."

Barrichello: "Ich bin sehr enttäuscht"

Teamkollege Rubens Barrichello, ebenfalls auf einer Dreistoppstrategie unterwegs, machte am Start zunächst einen Platz gut. Seinen ersten Boxenstopp absolvierte der Brasilianer in Runde 17. Kurz darauf wurde der Ferrari-Fahrer von Takuma Sato überholt. Nach zwei weiteren Boxenstopps in den Runden 39 und 54 musste sich Rubens Barrichello mit einer Runde Rückstand und Rang neun zufrieden geben.

Der 33-Jährige zeigte sich nach dem Rennen entsprechend enttäuscht: "Das war ein schlechtes Rennen für mich. Nach vier oder fünf Runden bekam ich Probleme mit den Bremsen, wodurch das Auto sehr schwierig zu fahren war. Bei den ersten Boxenstopps war ich nicht in der Lage, mich vor Trulli zu halten, was immerhin ein Auto war, was möglicher Weise langsamer war als meins. Das Problem mit den Bremsen wurde nach und nach immer schlimmer, so dass ich immer weiter zurückfiel und am Ende nicht einmal in der Lage war, einen einzigen WM-Punkt zu holen. Ich bin sehr enttäuscht."

Todt: "Die anderen waren einfach schneller"

Rennleiter Jean Todt war nicht zufrieden: "Das war ein sehr enttäuschendes Rennen. Dieses Wochenende gehörten wir zu den besten im Qualifikationstraining, aber wir waren nicht in der Lage, das im Rennen umzusetzen. Michael beendete das Rennen als Dritter und hätte offensichtlich nicht besser abschneiden können. Die Autos vor ihm waren einfach schneller. Bereits nach einigen Runden hatte Rubens ein Problem mit den Bremsen, welches sein Rennen sehr schwierig machte. Er viel immer weiter zurück, bis er außerhalb der Punkteränge lag. Wir sind enttäuscht, weil wir gehofft hatten, konkurrenzfähiger zu sein. Jetzt müssen wir das Rennen analysieren, zusammen mit unseren technischen Partnern, um weitere Schritte in die Wege zu leiten und um zu verstehen, warum es so lief."

Technikdirektor Ross Brawn erklärte: "Der erste Teil des Rennens war dadurch verloren, weil wir hinter Trulli fest hingen. Wir waren heute nicht konkurrenzfähig genug, um zu gewinnen, aber Michael hätte das Rennen einen Platz weiter vorne beenden können, wenn er am Anfang nicht so aufgehalten worden wäre. Wir versuchten dann, das Beste aus unserer Situation zu machen. Wie immer in solchen Situation müssen wir jetzt schauen, was wir tun können, um beim nächsten Mal besser zu sein."

"Wir kämpften das ganze Rennen über", fuhr der Brite fort. "Jedes Mal, wenn die Fahrer versuchten, mehr Druck zu machen, wurde es schwieriger. Rubens verlor eine Menge Grip während des Rennens, während das Auto von Michael möglicher Weise eine etwas bessere Balance hatte und dadurch besser war. Alles in allem müssen wir sagen, dass wir mit dem Auto nicht stark genug waren. Wir haben aber nicht so viele Punkte verloren und werden versuchen, zurückzuschlagen."