Ferrari: Bianchi kratzt an Vergne-Bestzeit

Ferrari-Junior Jules Bianchi verbesserte seine Zeit vom ersten Tag der Young-Driver-Tests um sieben Zehntel und scheiterte nur knapp an Jean-Eric Vergne

(Motorsport-Total.com) - Am Dienstag fehlte dem Franzosen Jules Bianchi im Ferrari fast eine Sekunde auf die Tages-Bestzeit von Jean-Eric Vergne im Red-Bull-Boliden. Am Mittwoch, dem zweiten Tag der Young-Driver-Tests in Abu Dhabi, war der Red-Bull-Pilot um eineinhalb Zehntel langsamer und fuhr eine Bestzeit von 1:40,188 Minuten, dafür drehte Bianchi ordentlich auf. Der Ferrari-Junior fuhr seine persönliche Bestmarke eine halbe Stunde vor Ende des Trainingstages und kam auf 1:40,279 Minuten. Damit verfehlte er Vergne um nicht einmal eine Zehntelsekunde.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Jules Bianchi kam am zweiten Tag in Abu Dhabi bereits besser auf Touren

Auch bei der Rundenanzahl war der 22-Jährige, der sich für die kommende Saison Chancen auf einen Job als Freitag-Testfahrer bei Williams oder Force India ausrechnen darf, bei den Besten: Insgesamt absolviert er 91 Umläufe. Am Morgen konzentrierte sich Bianchi auf Motoreneinstellungen, am Nachmittag lagen die neuen Pirelli-Reifen für die Saison 2012 im Fokus.

Bianchi: Bestzeit war nicht das Hauptziel


Fotos: Ferrari, Young-Driver-Test in Abu Dhabi


Am Vortag hatte der Ferrari-Juniorpilot, der in der GP2 zwei Mal hintereinander den dritten Gesamtrang belegt hatte, noch angekündigt, dass man heute versuchen werde, die Vibrationen des neuen Frontflügels in den Griff zu bekommen, doch offensichtlich gab es diesbezüglich bei der "Scuderia" eine Planänderung. Dennoch spricht er von "einem weiteren guten Testtag. Ich konnte viele Kilometer abspulen und somit brachten wir das gesamte Programm durch."

"Es ist immer besser, Erster zu sein als Zweiter." Jules Bianchi

Dass er "nur" die zweitbeste Rundenzeit in den Yas Marina Circuit brannte, bereitet ihm keine großen Sorgen. "Es ist ein bisschen enttäuschend, denn es ist immer besser, Erster zu sein als Zweiter. Das ist aber nicht wirklich wichtig", sagt er gegenüber 'Autosport'. "Wir kümmerten uns nur um uns und machten unsere Arbeit - das Programm lief gut. Am Ende haben wir uns im Vergleich zum Vortag um sieben Zehntel verbessert - das ist eine positive Entwicklung."

Konzentration auf Motor und Reifen

Doch was waren die konkreten Schwerpunkte seiner Arbeit? "Heute Morgen ging es um die Motoreneinstellungen", bestätigt er. "Wegen der neuen Regeln für die kommende Saison haben wir ein paar neue Dinge getestet. Am Nachmittag ging es um die neuen Reifen für 2012 - wir haben die neue Pirelli-Spezifikation ausprobiert. Die Aerodynamik war nie ein Thema."

"Wir haben viele Daten gesammelt, die für die Entwicklung des 2012er-Autos wichtig sind." Jules Bianchi

Bianchi ist mit den Ergebnissen durchaus zufrieden: "Das war wertvolle Arbeit für das Team, denn wir haben viele Daten gesammelt, die für die Entwicklung des 2012er-Autos wichtig sind." Ihm fällt auf, dass sich die neuen Reifen nur bedingt von den alten unterscheiden: "Natürlich ist es aber noch zu früh, um ein wirkliches Urteil zu fällen."

Am morgigen Donnerstag darf der von Nicolas Todt gemanagte Youngster im Zuge der Young-Driver-Tests ein letztes Mal in den 150° Italia klettern: "Wir werden versuchen, so weiter zu machen, und uns noch einmal zu verbessern. Wir werden weiter an den Reifen arbeiten. Abgesehen davon müssen wir noch schauen, was das Team beim Meeting am Abend plant."

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