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Ferrari dominiert erste Session in der Wüste

Kimi Räikkönen und Felipe Massa nahmen den Silberpfeilen im ersten Training in Bahrain eine Sekunde ab - Heidfeld als Sechster bester Deutscher

(Motorsport-Total.com) - Bis zu 33 Grad erreichte das Thermometer heute Morgen während des ersten Freien Trainings auf dem Bahrain International Circuit, doch wegen der geringeren Luftfeuchtigkeit fühlte sich das wesentlich weniger extrem an als vor einer Woche in Malaysia. Dennoch gelang es einigen Fahrern nicht, kühlen Kopf zu bewahren.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen war im ersten Freien Training eine Klasse für sich

Im Laufe der 90 Minuten auf dem 5,412 Kilometer langen Kurs kristallisierten sich zwei Passagen als neuralgisch heraus, nämlich die zehnte und die Zielkurve. Verschont blieb nicht einmal Vorjahressieger Fernando Alonso, der gleich in seiner Einführungsrunde das erste Mal neben der Linie war und sich danach zwei weitere Schnitzer leistete. Nach 15 Runden sicherte er sich mit 0,999 Sekunden Rückstand den vierten Platz hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton (+ 0,948/17 Runden).#w1#

Silberpfeile weich, Ferraris hart

Obwohl die beiden Silberpfeile zum Schluss mit der weicheren Bridgestone-Reifenmischung unterwegs waren, konnten sie bei weitem nicht mit den Ferraris mithalten, die wie schon beim Test im Februar in ihrer eigenen Liga fuhren. Schnellster war Kimi Räikkönen (21 Runden) in 1:33.162 Minuten, womit er Felipe Massa (17 Runden) 0,517 Sekunden Rückstand aufbrummte. Außerdem waren die beiden mit den harten Pneus unterwegs.

Bester Verfolger des Spitzenquartetts war mit 1,734 Sekunden Rückstand Toyota-Pilot Jarno Trulli (26 Runden), was insofern überraschend ist, als die Japaner im Vorjahr in Bahrain überhaupt kein Land sahen. Ralf Schumacher konnte mit seinem Teamkollegen nach starkem Beginn nicht ganz mithalten, drehte 24 Umläufe, lag lange im absoluten Spitzenfeld, fiel aber am Ende mit 2,411 Sekunden Rückstand auf den 13. Platz zurück.

Damit war "Schumi II" heute Morgen nur drittbester Deutscher, denn Nick Heidfeld (BMW Sauber F1 Team/+ 1,914/30 Runden) war als Sechster wieder einmal der beste Vertreter der schwarz-rot-goldenen Fraktion. Mit einer starken Runde am Ende schaffte Nico Rosberg (+ 2,213/19 Runden) dank weicher Reifen ebenfalls den Sprung in die Top 10, haarscharf vor seinem Teamkollegen Alexander Wurz (10./+ 2,236/20 Runden), der den einzigen klassischen Dreher hinlegte.

Unglaublich umkämpftes Mittelfeld

Überhaupt waren neben den vielen Ausritten, vor denen so gut wie niemand verschont blieb, die engen Abstände im Mittelfeld das Hauptcharakteristikum der Session: Zwischen Platz sechs (Heidfeld) und 17 (Rubens Barrichello/Honda/20 Runden) lagen lediglich 0,835 Sekunden. Mittendrin in diesem Paket unter anderem die Renaults und - etwas überraschend - die Toro-Rosso-Ferraris von Vitantonio Liuzzi und Scott Speed.

Nick Heidfeld

Wieder einmal mit Abstand bester Deutscher: Nick Heidfeld als Sechster Zoom

Eine starke Performance lieferte auf der für ihn komplett neuen Strecke auch der vierte deutsche Fahrer, Adrian Sutil, ab. Mit seinem Spyker-Ferrari drehte der 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist 27 Runden, also um zwei weniger als sein Teamkollege Christijan Albers, den er trotzdem wieder um mehr als eine Sekunde in die Schranken wies. Allerdings ändert dies nichts daran, dass die beiden abgeschlagen am Ende des Feldes landeten...

Für den weiteren Verlauf des Wochenendes sind die ersten 90 Minuten noch kaum zu deuten, einmal abgesehen natürlich davon, dass Ferrari und McLaren-Mercedes wieder die Topteams sind, mit denen niemand auch nur ansatzweise mithalten kann. Darüber hinaus fiel uns auf, dass die weichen Bridgestone-Reifen zum Teil zu Graining tendieren, was durchaus daran liegen kann, dass die Strecke bislang durch den Wüstensand noch äußerst staubig und rutschig war.

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