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  • 29.06.2001 16:41

  • von Marcus Kollmann

Ferrari am Freitag verhalten gestartet aber unbesorgt

Michael Schumacher belegte Platz 7, Rubens Barrichello Platz 10, trotzdem sehen die Roten keinen Grund zur Panik

(Motorsport-Total.com) - Wie schon oft am Freitag gesehen, so rangierten die Ferrari-Piloten Schumacher und Barrichello am Ende des Freien Trainings nur auf den hinteren Plätzen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello testete am Freitag intensiv die Reifen von Bridgestone

Michael Schumacher kam am Freitag auf eine persönliche Bestzeit von 1:15.810 Minuten, womit er 0.875 Sekunden unter der von McLaren-Pilot David Coulthard gefahrenen Zeit blieb. Allerdings mochte der Kerpener mit Wohnsitz in der Schweiz am Freitag nicht zu viel in die Freitagszeiten hineininterpretiert sehen und äußerte sich zufrieden über den neuen Reifen von Bridgestone: "Die Streckenbedingungen waren heute hier fast identisch mit denen, welche wir vor dem Rennen in Kanada hier bei den Tests vorgefunden haben. Bei den damaligen Testfahrten betrug die Temperatur 30 Grad, während der Asphalt ziemlich heiß war. Genauso war es auch heute. Die Situation in Bezug auf die heute gefahrenen Rundenzeiten ist vergleichbar mit jener, welche wir schon auf dem Nürburgring erlebt haben. Wir haben uns auf unser Programm konzentriert und sind sehr zuversichtlich. Die neuen Bridgestone-Reifen, welche wir heute ausprobiert haben, stimmen uns sehr glücklich."

Rubens Barrichello benötigte am Freitag auf der 4.250 Kilometer langen Strecke Magny-Cours 1:16.325 Minuten und kam damit auf Platz 10. Der Brasilianer erklärt nach dem Freien Training: "Es war heute ziemlich heiß, so, wie es in Magny-Cours für gewöhnlich der Fall ist. Das gesamte Wochenende soll es mehr oder weniger ähnlich sein wie heute. Wir haben heute an der Vorbereitung des Rennens gearbeitet. Ich bin viele Runden hintereinander gefahren, um so die Haltbarkeit der Reifen für das Rennen zu prüfen. Insgesamt bin ich mit dem Handling meines Autos zufrieden, jedoch müssen wir das Setup noch ein wenig verbessern."

Ross Brawn, Technischer Direktor: "Wir stehen heute ganz sicherlich nicht auf den Positionen, auf denen wir sonst zu finden sind, aber am Freitag bedeutet das rein gar nichts. Wir haben uns auf das Rennen vorbereitet und beide Reifenmischungen intensiv getestet, sodass wir alle Daten gesammelt haben. Jetzt müssen wir bis morgen abwarten, wo wir sehen werden, was die anderen Teams machen. Beide Fahrer sind mit ihren Autos zufrieden und wir dürften uns in einer ähnlichen Lage befinden wie auf dem Nürburgring vor einer Woche. Ich hoffe, dass wir hier am Ende genauso erfolgreich sind wie dort."