Fernando Alonso mit Tapeverband: "Miami ist nicht unsere beste Strecke"

Fernando Alonso trägt wegen "einer kleinen Verletzung" einen Tapeverband am Handgelenk - Warum der Aston-Martin-Pilot glaubt, dass es in Miami schwer wird

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso trägt am Medien-Donnerstag in Miami einen Tape-Verband um sein Handgelenk. "Eine kleine Verletzung, das passiert manchmal", lächelt der Aston-Martin-Pilot vor den versammelten Journalisten. "Es geht auf und ab mit meinem Handgelenk und meinen Händen, schon seit 2022, nach dem Unfall in Australien."

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Handicap? Alonso trägt einen Tapeverband am Handgelenk Zoom

Zuletzt war der Spanier auch abseits der Königsklasse viel auf der Rennstrecke unterwegs, etwa im Kart und in seinem eigenen DTM-Auto. "Im Moment tut es etwas mehr weh, aber es ist alles in Ordnung", bestätigt der 42-Jährige, der sein Alter als Ursache ausschließt: "Nein, ich glaube, das hatte ich schon früher. Ich bin in den letzten Wochen viel gefahren."

Der Aston-Martin-Pilot glaubt, dass es in Miami nicht einfach wird, was aber nicht an seiner Verletzung liegt. "Auf dem Papier sollte Miami nicht unsere beste Strecke sein", schraubt Alonso schon vor dem Rennwochenende die Erwartungen herunter. Aber: "Wir haben auf einigen Strecken, von denen wir nicht viel erwartet haben, sehr gut abgeschnitten."

Alonso erwartet "schwieriges" Miami-Rennen

Bei den letzten Rennen hat Aston Martin in den Qualifyings einen guten Eindruck hinterlassen, war aber in den Rennen nicht konkurrenzfähig. Deshalb müsse das Team zunächst die Rennen in Imola und Monaco abwarten, um ein besseres Verständnis zu bekommen, so der Spanier. "Aber es gibt eine Reihe von Ideen, um das Auto zu verbessern, vor allem am Sonntag, die wir umsetzen wollen."

"Wir haben wieder nur ein Freies Training an einem Sprint-Wochenende, also werden wir morgen früh [im Training] versuchen, das Maximum herauszuholen", sagt Alonso. "Aber ich denke, ich erwarte ein schwieriges Miami, um ehrlich zu sein."

Im Rennen kämpft Aston Martin in dieser Saison mit dem hohen Reifenverschleiß, der im vergangenen Jahr kein Thema war. "Ich denke, das liegt zum Teil an der DNA des Autos, das eine andere Charakteristik als im Vorjahr hat und vielleicht auch härter zu den Reifen ist", grübelt der Spanier, der erst kürzlich seinen Vertrag mit Aston Martin verlängert hat.

Hohe Temperaturen als Nachteil?

"Auf der anderen Seite haben wir ein sehr gutes Qualifying, dank guter Reifentemperaturen auf einer Runde", erklärt Alonso die Vorteile der neuen Charakteristik. "In einem Fall hilft es also, in einem anderen schadet es."

Da es an diesem Wochenende in Miami sehr heiß werden soll, fürchtet der Aston-Martin-Pilot allerdings um seine Reifen. "Das kann schlecht für den Abbau und die Temperatur der Reifen sein, und auch beim Set-up gibt es immer etwas zu testen und zu verbessern", weiß der erfahrene Formel-1-Fahrer.

Seit dem Rennen in Japan verfolgt Aston Martin verschiedene Ansätze, um das Auto zu verbessern. Auch in Miami will Alonso das einzige Training am Freitag deshalb bestmöglich nutzen. "Die Zeit ist sehr begrenzt, aber ich hoffe, dass wir einige gute Erkenntnisse gewinnen können."

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