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Fehleinschätzung ließ Heidfeld an erster Hürde scheitern
Das BMW Sauber F1 Team erlebte am Samstag eine gemischte Qualifikation zum Großen Preis von Japan in Fuji
(Motorsport-Total.com) - Während Robert Kubica Sechster im Qualifying zum Großen Preis von Japan mit 0,575 Sekunden Rückstand Sechster wurde, verpasste Nick Heidfeld als 16. im ersten Qualifying-Teil knapp den Einzug in den zweiten Qualifyingabschnitt. Die Entscheidung, auch bei der zweiten Ausfahrt im ersten Qualifying-Teil auf den härteren Reifen zu bleiben, erwies sich für ihn im Nachhinein als zu großes Risiko.

© xpb.cc
Nick Heidfeld kostete die falsche Reifenwahl empfindlich
"Wir hatten gestern schon Probleme mit zu geringem Grip, und der Regen in der vergangenen Nacht und am Morgen hat uns natürlich nicht geholfen, weil er den Gummiabrieb weggewaschen hat", meinte Kubica. "Die Balance des Autos war gut, aber es war schlicht zu wenig Grip. Ich habe alles versucht, und das war das Maximale, was ich erreichen konnte. Unter diesen Umständen ist Platz sechs nicht schlecht."#w1#
"Jetzt wissen wir, dass es die falsche Entscheidung war, in Q1 für die zweite Ausfahrt auf der härteren Reifenmischung zu bleiben", so Heidfeld. "Nach meinen ersten Runden mit dem ersten Satz dieser Reifen wusste ich, dass ich mich auch mit den Prime-Reifen noch verbessern kann. So sind wir das Risiko eingegangen und haben den nächsten Satz davon aufgezogen."
"Tatsächlich habe ich mich auch um rund eine halbe Sekunde verbessert, es hat aber um etwa eine Zehntelsekunde doch nicht für Q2 gereicht. Robert hat es gerade so geschafft. Natürlich wird es von so weit hinten extrem schwierig, im Rennen irgendwas zu erreichen. Aber wir haben gesehen, dass in der Formel 1 alles Mögliche passieren kann, und ich werde niemals aufgeben."
"Das Qualifying ist für uns nicht nach Wunsch gelaufen", so BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Hauptgrund war eine Fehleinschätzung in Q1, was die Verbesserung der Strecke und den Einfluss der Reifen angeht. Wir haben beide Fahrer zwei Mal mit der härteren Reifenmischung losgeschickt, während das Umfeld schon in Q1 auf die weichere Mischung gewechselt hat."
"Der unerwartet hohe Zeitunterschied zwischen beiden Reifenmischungen hat dazu geführt, dass Robert gerade noch, Nick jedoch nicht mehr in Q2 vorgerückt ist. Im weiteren Verlauf konnte Robert mit der erwarteten Leistung auf Startplatz sechs fahren."
Willy Rampf, Technischer Direktor: "Das Schwierigste war heute der erste Durchgang des Qualifyings, den wir mit der härteren Reifenmischung bestreiten wollten, um noch genügend Sätze der weicheren Mischung für den weiteren Verlauf des Qualifyings und das Rennen zu bewahren."
"Diese Entscheidung hat uns bei Nick den Einzug in Q2 gekostet. Es wird schwer, von Startplatz 16 noch in die Punkte zu fahren. Robert zeigte eine starke Leistung und hat als Sechster einen guten Startplatz herausgefahren. Er steht dort, wo wir es erwartet hatten."

