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  • 12.05.2008 12:51

  • von Stefan Ziegler

Fährt Kubica Heidfeld davon?

In den vergangenen Rennen war Robert Kubica am Ende stets besser unterwegs als Nick Heidfeld - Wachablösung beim BMW Sauber F1 Team?

(Motorsport-Total.com) - 5:0 steht es im teaminternen Qualifikationsduell zwischen den beiden Fahrern des BMW Sauber F1 Teams - gegen Nick Heidfeld. Robert Kubica scheint den Deutschen im Zeittraining 2008 bislang hervorragend im Griff zu haben und auch die Ergebnisse der vergangenen Grand Prix' sprechen etwas mehr für den Polen als Teamleader. Die 'Welt' vermutet gar eine Eiszeit zwischen den beiden Piloten.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica hat derzeit beim BMW Sauber F1 Team die Nase vorn

Fakt ist, dass Kubica sich in dieser Saison stets vor seinem Teamkollegen qualifizieren konnte. Dies erhält insofern große Bedeutung, da es im Starterfeld ja nur einen einzigen Fahrer gibt, der ebenfalls auf dem gleichen Material unterwegs ist. 5:0 spricht dabei eine relativ deutliche Sprache, wenngleich die Spritregelung für Q3 das Leistungsbild etwas verzerrt. Dass Heidfeld mit dieser Statistik aber nicht zufrieden sein kann, ist klar.#w1#

Nach fünf gefahrenen Rennen ist es auch Kubica, der beim BMW Sauber F1 Team die meisten Punkte geholt hat - 24 an der Zahl. Heidfeld kommt auf 20 Zähler und bleibt dem 23-Jährigen zumindest in der WM-Wertung auf den Fersen. Allerdings sprechen die jüngsten Ergebnisse eher für den Polen, denn der präsentierte sich nicht erst seit seiner Pole-Position in Bahrain in hervorragender Verfassung.

Laut der 'Welt' deutet vieles auf einen "Konfrontationskurs" im Team hin. Heidfeld gelte als der routinierte Autoentwickler, Kubica als der junge Draufgänger. Niki Lauda meinte dazu: "Nick ist auf dem Zenit seines Könnens, während Robert noch Potential hat." Der allgemeine Tenor beim BMW Sauber F1 Team weist jedenfalls nicht auf eine Krise hin: "Wir kommen sehr gut miteinander aus", ist zu hören.

Erstmals aufgetaucht waren die Unkenrufe nach dem Qualifying in Sakhir, als Kubica seinen F1.08 ganz nach vorne stellte und Teamchef Dr. Mario Theissen den "Meilenstein" frenetisch bejubelte. Aber so lange die Ergebnisse der Fahrer im BMW Sauber F1 Team auf einem so ähnlichen Niveau liegen, wird wohl kaum ein Stallkrieg um die interne Vorherrschaft ausbrechen.