GP Steiermark

F1-Talk am Freitag im Video: So tricksen die Teams bei den Boxenstopps!

Was heute im Formel-1-Liveticker los war: +++ Kuriose Szene in FT2: Bottas dreht sich in der Boxengasse! +++ Max Verstappen fährt in der Steiermark zweimal Bestzeit +++

14:26 Uhr

F1-Talk im Video: Die Analyse am Freitag!

Aufgepasst: Meine Kollegen Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben heute wieder um 18:30 Uhr LIVE auf unserem YouTube-Kanal von Formel1.de die Geschehnisse am Trainingstag in der Steiermark aufgearbeitet!

Leider hatten wir eine kleine technische Panne, für die wir uns entschuldigen!

Die Themen am Freitag:
- Wetterkapriolen in Österreich
- Freitagstraining
- Neuer Technischer Direktor für Vettel
- So tricksen die Teams mit dem Reifendruck!
- So tricksen die Teams beim Boxenstopp!
- Userfrage: Simulatorfahrer

- Jetzt YouTube-Kanal abonnieren!


So tricksen die Teams mit Reifendruck & Boxenstopps!

Lange wurde gefaselt, wir reden jetzt Klartext: Wie die Teams angeblich mit dem Reifendruck tricksen und was hinter den neuen Boxenstoppregeln steckt. Weitere Formel-1-Videos

12:56 Uhr

Marko zufrieden: Red Bull "liegt optimal"

Da wollen wir uns doch gleich mal anhören, wie zufrieden Helmut Marko nach dem ersten Training ist. Er war soeben bei 'ServusTV' zu Gast. "Wenn es so bleiben sollte, dann ist die Zufriedenheit noch einmal um eine Stufe höher." Denn sowohl im Short- als auch im Longrun sei Red Bull gut aufgestellt. "So wie bei den vergangenen Rennen: Minimale Änderungen und unser Auto liegt optimal."

Natürlich blickt auch der Steirer auf das Wetter. Auch er geht davon aus, dass es am Nachmittag regnen wird. Deshalb hat das Topteam "das Gros" des Programms für Freitag schon am Vormittag absolviert. "Wir haben auch den Longrun nach vorne gebracht, weil die Vorausschau sagt, dass es dann regnen sollte", erklärt er.

"Sollte es wirklich regnen, dann beeinflusst uns das nicht so sehr, weil die Erkenntnisse, die wir brauchten, haben wir bereits gewonnen."


13:19 Uhr

Horner: Sieg in Frankreich war "phänomenal"

Die Pressekonferenz der Teamchefs hat mittlerweile in Spielberg begonnen. Es sitzen sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Mercedes-Teamchef Toto Wolff gegenüber. Spannender könnte die Aufstellung also nicht sein. Zu Beginn spricht der Brite über das "fantastische" Rennen in Frankreich, ein "phänomenaler" Sieg. Das sei eine "enorme" Leistung seiner Mannschaft gewesen, auf einer Strecke, auf der Mercedes in der Vergangenheit sehr stark war.

Er gibt aber auch zu: "Es liegt sehr wenig zwischen den beiden Autos, vor allem am Sonntag." Es geht um "marginale Gewinne" am Ende. Und er glaubt: Im Rennen habe Red Bull wohl nicht das schnellste Auto gehabt.


13:25 Uhr

Wolff: Mercedes in Österreich "der Jäger"

Mit diesem Rückenwind geht Red Bull in die beiden Heimrennen. Es werde wieder "sehr eng" werden, glaubt Horner. Das Wetter könnte diesmal allerdings eine unberechenbare Komponente im WM-Kampf werden. Er sieht aber nicht, warum seine Mannschaft unbedingt Favorit sein sollte. "Mercedes ist dabei. Es geht darum, es richtig hinzukriegen."

Mercedes-Konkurrent Toto Wolff ist nicht unbedingt dieser Meinung. Er glaubt: "Wir sind Jäger, definitiv." Zwar sei Mercedes gut gewesen in Frankreich, doch man habe es nicht richtig hinbekommen. "Der Rennspeed war gut." In Österreich sieht er den Vorteil wieder eher bei Red Bull.


13:33 Uhr

Wolff über Perez: "Checo war perfekt"

Auch über die Rolle von Sergio Perez sprechen die beiden Teamchefs der Topteams. Horner ist entzückt, dass sich der Mexikaner so gut eingefügt hat und seine Rolle perfekt ausübt nach nur wenigen Rennen. "Checo hat seine Rolle perfekt gespielt [in Frankreich]." Denn er war nahe genug an den beiden Mercedes-Piloten dran. Dadurch hat er die strategischen Optionen von Hamilton und Bottas durchkreuzt.

"Checo war perfekt", merkt auch Wolff anerkennend an.

Wird er demnach schon bald eine Vertragsverlängerung von Red Bull erhalten? Horner betont: "Er macht einen super Job, das ganze Team ist happy. Zu gegebener Zeit werden wir uns zusammensetzen und darüber sprechen."


13:38 Uhr

Red Bull: Ingenieur geht "in ein paar Jahren" zu Aston

Soeben wurde eine personelle Änderung bei Red Bull bekannt: Dan Fallows, leitender Aerodynamiker beim Topteam, wird zu Aston Martin wechseln und dort die Rolle des Technischen Direktors einnehmen. Das haben die Bullen heute in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, von Aston Martin kam interessanterweise allerdings noch keine Bestätigung.

"Das ist schon seit einiger Zeit klar", erklärt Horner darauf angesprochen. Fallows sei seit 15 Jahren im Team und ein geschätztes Mitglied. Wann er nach Silverstone wechseln werde, ist allerdings noch völlig unklar. "Er wird noch ein bisschen bei uns bleiben bis zum Ende seines Vertrags." Daraufhin nachgefragt, wann dieser endet, erklärt Horner: Fallows werde "noch mindestens ein paar Jahre" bei Red Bull bleiben!


13:45 Uhr

Horner über Boxenstopp-Richtlinie: "Enttäuschend"

In der Pressekonferenz, in der nun bereits Otmar Szafnauer und Zak Brown Platz genommen haben, wurde vorhin auch die neue Technische Richtlinie der FIA zu den Boxenstopps angesprochen. Horner scheint nicht erfreut darüber, schließlich hält Red Bull den Weltrekord für den schnellsten Stopp aller Zeiten und führt meist die Tabelle nach den Rennen an.

Man müsse sich fast fragen, ob hier nicht Regeln geändert werden, meint Horner. "Es ist ein wenig enttäuschend", gibt der Brite zu. Natürlich müsse sichergestellt werden, dass Boxenstopps sicher sind. Aber Teams würden sowieso "brutal bestraft" werden, sollte ein Rad nicht ordentlich angeschraubt werden. "Was damit erreicht werden soll, verstehe ich nicht."

Nachsatz: "Es ist natürlich logisch, dass man uns einbremsen will."


13:49 Uhr

Horner: "Viel wird unternommen, um uns einzubremsen"

Generell fühlt sich der Red-Bull-Teamchef durch wiederholte Angriffe nur in seiner Annahme bestätigt, dass die Konkurrenz die WM-Führenden derzeit einbremsen möchte. Nach Technischen Richtlinien zu den Heckflügeln - Stichwort "Flexiwings" - und den Reifendrücken, nun auch eine zu den Boxenstopps.

"Man kann sehen, dass sehr viele Aktivitäten in unsere Richtung abzielen. Das kommt davon, dass wir sehr konkurrenzfähig sind. Vieles wurde unternommen, um unser Auto einzubremsen." Diese Angriffe würden aber nicht zu Schlafstörungen führen, betont Horner schmunzelnd.


13:54 Uhr

"Flexiwings": Ist jetzt der Frontflügel dran?

Die "Flexiwings"-Debatte ist übrigens noch nicht vorbei. Denn nun dreht Red Bull den Spieß um: Jetzt soll der Frontflügel von Mercedes ebenso überprüft werden. "Es gab viel Gerede über die Heckflügel", so Horner. Daher sollte sich die FIA nun auch die Flexibilität der Frontflügel ansehen. Ihm ist besonders wichtig zu betonen: "Wir wollen vor allem Konstanz in der Anwendung des Reglements."

Dem stimmt Mercedes-Teamchef Wolff zu. "Konstanz ist wichtig. Es geht immer darum, alles auszuloten. Wo Red Bull jetzt steht, da waren wir viele Jahre, etwa mit dem DAS im Vorjahr", kann er sich in Horners Situation hineinversetzen. Der Österreicher sieht einer Überprüfung entspannt entgegen. "Was auch immer die Entscheidung ist, wir werden das akzeptieren."


13:59 Uhr

Horner unzufrieden mit "Hamiltons Theorien"

Noch ein Thema kam soeben in der Pressekonferenz mit Horner und Wolff auf: der Honda-Motor. Nach dem Frankreich-Grand-Prix hatte der Mercedes-Teamchef angemerkt, dass Honda großartige Fortschritte gemacht habe und Red Bull nun schneller sei auf den Geraden als Mercedes. Das Team ist außerdem mit weniger Flügel gefahren, war in den Kurven dennoch konkurrenzfähig.

Wolff stellt nun klar, dass er mit seinen Aussagen Honda nicht unterstellen wollte, irgendetwas Illegales gemacht zu haben - in diesem Jahr ist die Weiterentwicklung nicht gestattet nach der Homologation der ersten Power-Unit. Er habe damit nur sagen wollen, dass Honda das Paket nun besser verstehe und dadurch Schritte vorwärts gemacht habe.

Horner merkt an, dass Wolff das auch seinen Piloten erklären sollte. Denn manchmal hätten Hamiltons Theorien nicht viel mit der Realität zu tun …


14:03 Uhr

Wolff über Hamilton-Vertrag: "Immer noch hungrig"

Apropos Lewis Hamilton - der Brite hat gestern in der Pressekonferenz selbst erklärt, dass die Vertragsverhandlungen mit Mercedes begonnen haben. Was kann Toto Wolff zu dieser Neuigkeit sagen? "Er ist immer noch sehr hungrig. Das ist eine neue Situation für ihn, dass es so eng zugeht mit einem anderen Team." Er sei bei guter Laune. Mehr ist dem Teamchef aktuell nicht zu entlocken.

Angesprochen auf die Situation von Valtteri Bottas, meint Wolff: "Lewis ist Teil des Teams und war immer im inneren Zirkel." So auch bei wichtigen Entscheidungen. "Wir teilen alles mit ihm." Ebenso offen gehe er aber nicht nur mit dem Briten um, sondern auch mit Bottas und Russell. Zu den Leistungen des Finnen meint Wolff, Mercedes müsse ihm helfen, jene Wochenenden, an denen es nicht läuft, zu verringern.


14:11 Uhr

Horner über Boxenstopps: "Wo soll das hinführen?"

Noch ein Nachtrag zur Boxenstopp-Richtlinie: Christian Horner hat vorhin nämlich nicht nur gemeint, er sei enttäuscht darüber. Er hat auch gesagt: "Ich denke, wenn man das Auto zwei Zehntelsekunden halten muss, könnte man fast argumentieren, dass es gefährlich ist." Laut der neuen Vorschrift wird die minimale menschliche Reaktionszeit einbezogen, etwa beim Wagenheber.

"Derjenige, der das Auto freigibt, muss diese Entscheidung treffen, und ich denke, dass das nicht gut durchdacht ist. In der Formel 1 geht es um Innovation und Wettbewerb. Boxenstopps unter zwei Sekunden sind eine bemerkenswerte Leistung, und wir sollten sie fördern und nicht versuchen, sie zu kontrollieren, denn wo soll das sonst hinführen?", ist der Brite verärgert.

Vielleicht werde den Teams auch bald gesagt, "welchen Weg wir in die Garage gehen sollen, wo wir an der Boxenmauer sitzen sollen und welche Knöpfe wir drücken sollen", merkt er überspitzt formuliert an.


14:15 Uhr

Wolff: Steckt Mercedes hinter der neuen Richtlinie?

Mercedes-Gegenspieler Toto Wolff musste vorhin die Frage beantworten, ob Mercedes hinter der neuen Technischen Richtlinie der FIA zu den Boxenstopps steckt? Er hat verraten: "Wir haben uns bei der FIA nach einem Sicherheitsmechanismus erkundigt, der mit einem System zusammenhängt, das wir verwendet haben, und ob das optimiert werden kann."

Das sei vor "drei oder vier Wochen" passiert. Ob das der Auslöser für die neue Richtlinie gewesen ist, könne er nicht beantworten. "Ob das etwas getriggert hat? Vielleicht. Ich weiß es nicht."


14:17 Uhr


14:21 Uhr

FT1 Steiermark: Zwei Szenen im Video

Wie bereits vorhin berichtet, hat es Sergio Perez im ersten Training in Kurve 4 übertrieben und sich dadurch gedreht. Hier gibt's den Fehler im Video zum Nachschauen.

Ebenso sehen wir nun in der Onboard-Aufnahme von Antonio Giovinazzi, wie sehr Valtteri Bottas nach rechts gelenkt hat rauf zu Kurve 3.


14:30 Uhr

Tracklimits: 16 Rundenzeiten in FT1 gestrichen

16 Rundenzeiten wurden im ersten Freien Training von der FIA gestrichen, weil die Piloten in den Kurven 9 und 10 zu weit rausgefahren sind. In Kurve 9 wurden fünf Vergehen gezählt - zweimal waren Alonso und Masepin neben der Spur. In Kurve 10 hingegen elf Vergehen, Norris etwa hat es gleich dreimal übertrieben ...


15:05 Uhr

FT2 Steiermark: Es geht los!

22 Grad Luft- und 43 Grad Asphalttemperatur misst die Formel 1 aktuell in Spielberg. Die Bedingungen zum Start des zweiten Freien Trainings sind noch trocken, aber es könnte schon bald zu regnen beginnen.

Während die Fahrer ihre ersten Runden drehen, schauen wir in unsere Technik-Fotostrecke, die nun bereits gut gefüllt ist!


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Steiermark-Grand-Prix 2021