• 30.06.2006 12:27

  • von Marco Helgert

'F1 in Schools': Der Nachwuchs unterlag den Profis

Beim Wettbewerb der Nachwuchsingenieure in Indianapolis konnte sich der Entwurf des Honda-Formel-1-Teams knapp durchsetzen

(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag vor dem Indianapolis-Wochenende kam es zum Aufeinandertreffen der beiden besten Teams der 'F1 in Schools'-Kampagne aus Großbritannien und den USA und zwei Formel-1-Teams. Honda und Ferrari beteiligten sich am Wettbewerb und stellten zwei Boliden her, die auf der 20 Meter langen Minipiste ihren Speed zeigen mussten.

Titel-Bild zur News: F1 in Schools

In Indianapolis traten vier "Miniautos" gegeneinander an

Für den Nachwuchs waren die Teams 'Bradfield Panthers' (Großbritannien) und 'East Cobb Flying Cougars' (USA) am Start. Ihre Autos hatten bei nationalen Wettbewerben bereits gezeigt, dass sie es mit den Gegnern aufnehmen können. Die 1:20-Modelle von Honda und Ferrari aber gingen unerprobt in das Rennen. Sie entstanden bei den Formel-1-Teams in der Freizeit von Nachwuchsingenieuren.#w1#

Angetrieben durch eine Kohlendioxid-Patrone mussten sie die 20 Meter lange Bahn absolvieren, dabei zeigte sich die Erfahrung der Formel-1-Teams. Hondas Entwurf schaffte die Strecke in einer Zeit von 1,146 Sekunden. Der Weltrekord, gehalten von einem Studenten aus Malaysia, liegt bei 1,083 Sekunden.

Das beste "Schülerauto" kam in Indianapolis von den 'Bradfield Panthers', ihre Zeit von 1,157 Sekunden reichte im Finale aber nicht aus, um Honda zu schlagen. Das US-amerikanische Team 'East Cobb Flying Cougars' belegte vor Ferrari Rang drei. "Es war großartig, gegen die Formel-1-Teams anzutreten", freute sich Brad McAnearney von den 'Bradfield Panthers'. "Wir sind etwas enttäuscht, nicht gewonnen zu haben, aber wir haben viel bei Gesprächen mit den Ingenieuren gelernt."

Die britische Organisation 'F1 in Schools' wurde im Jahr 2000 gegründet und hat sich seitdem in mehr als 20 verschiedenen Ländern etabliert. 'F1 in Schools' involviert mittlerweile mehr als zwei Millionen Schüler weltweit und ist für seine Entdeckungen von so manch viel versprechendem Design- und Konstruktionstalent mit Formel-1-Zukunftsaussicht aus der Nachwuchsgeneration bekannt. Die offizielle Unterstützung der Formel-1-Gruppe von Bernie Ecclestone folgte im November 2005, was ein weltweit geschütztes Markenzeichen und Logo garantierte.