Experten-Vorschau auf 2012: Gerald Dirnbeck

(Motorsport-Total.com) - Name: Gerald Dirnbeck
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Gerald Dirnbeck ist in unserer Redaktion der Universalexperte für alle Rennserien

Platz 1: Lewis Hamilton
Lewis Hamilton ist erfolgshungrig und ein Kämpfer. Er weiß, dass er sich so eine Saison wie 2011 nicht noch einmal erlauben darf. Wenn das Feld dicht beisammen liegt und der Sieg beziehungsweise der WM-Titel im direkten Fahrerduell entschieden wird, dann ist er der Mann, der Vettel vom Thron stoßen kann. Vettel war in den vergangenen Jahren zwar der schnellste Mann im Qualifying, aber Lewis ist ein richtiger Racer, der im Rennen aufblüht. Er wurde im vergangenen Jahr zwar oft als Crashpilot verschrien, aber die Konstanz und Besonnenheit der Jahre 2007 und 2008 stecken immer noch in ihm, wenn es um den ganz großen Erfolg geht - sprich: den WM-Titel.

Platz 2: Sebastian Vettel
Sebastian Vettel als Weltmeister zu tippen wäre einfach und die logische Wahl - aber langweilig. Die Formel-1-Geschichte hat gezeigt, dass nicht nur jede Serie einmal endet, sondern auch, dass eine auf dem Papier dominante Konstellation ohne ersichtliche Gründe zurückfallen kann. Wenn es bei Vettel läuft, dann läuft es. Man hat aber in den vergangenen beiden Jahren auch gesehen, dass er sehr schnell schlecht gelaunt ist, wenn es einmal nicht perfekt läuft. Kann er über die Saison auch perfekte Leistungen bringen, wenn er unter Druck ist oder der Wurm drin ist? Das Beispiel Hamilton hat gezeigt, wie schnell man vom Sunnyboy in ein Loch fallen kann.

Platz 3: Jenson Button
Jenson Button ist am Höhepunkt seiner Karriere. Er hat den WM-Titel gewonnen und genießt jeden weiteren Erfolg. Er hat keinen Druck, aber die nötige Reife, um die Übersicht in einem Rennen zu haben. Button wird vom Speed her nicht mit Hamilton und Vettel mithalten können, aber Webber im Giff haben. Er kann sich seelenruhig ansehen, wie sich Hamilton und Vettel an der Spitze bekämpfen und über die Saison gesehen durch seine Konstanz einige Siege feiern und lange im Titelrennen bleiben. Unter dem Strich wird es WM-Platz drei.

Platz 4: Mark Webber
Mark Webber wird nachgesagt, dass er 2011 eine viel schlechtere Saison hatte als 2010 und seinen Helm an den Nagel hängen sollte. Doch so ganz stimmt das nicht. 2010 gewann er zwar vier Rennen, verpasste aber mit 242 WM-Punkten im Finale den Titel. Im Vorjahr gewann der Australier zwar nur ein Rennen, sammelte aber 258 Punkte. Das zeigt, dass seine Konstanz besser geworden ist. Da diese Saison mit 20 Rennen die längste der Geschichte ist, zahlt sich das aus. Er wird vielleicht nicht mehr als ein oder zwei Rennen gewinnen, doch mit konstanten Ergebnissen ist WM-Rang vier für ihn möglich.

Platz 5: Kimi Räikkönen
Der "Iceman" ist in die Formel 1 zurückgekehrt, weil er heiß auf das Racing ist. Kimi war schon immer ein purer Racer mit einem unglaublichen Speed. In ihm brennt die Motivation und diese kann beflügeln. Bei Lotus scheint sich der Champion von 2007 wohlzufühlen. Die Techniker sind begeistert von seiner Arbeitsweise. Räikkönen wird für einige positive Überraschungen in diesem Jahr sorgen. Das einzige Fragezeichen ist, ob der E20 wirklich so gut ist, wie er bei den Wintertests gewirkt hat. Mit der Verpflichtung Räikkönens geht aber ein Ruck durch die Mannschaft, die aus der Vergangenheit weiß, wie man Rennen gewinnt. Den Rest wird Räikkönen auf der Strecke erledigen.

Platz 6: Fernando Alonso
Platz 7: Nico Rosberg
Platz 8: Michael Schumacher
Platz 9: Romain Grosjean
Platz 10: Nico Hülkenberg