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Ex-Schumi-Manager Weber: Keine Lust mehr auf Formel 1
Willi Weber, langjähriger Manager der Schumacher-Brüder, denkt kurz vor seinem 70. Geburtstag nicht mehr ans Geschäft
(Motorsport-Total.com) - Willi Weber ist bescheiden geworden. Der langjährige Manager von Michael und Ralf Schumacher, dessen Firma auch die Interessen der Super-Models Claudia Schiffer und Naomi Campbell vertrat, wünscht sich kurz vor seinem 70. Geburtstag nur eins: "Gesundheit, mehr nicht." Mit der großen Glitzerwelt der Formel 1 hat Weber laut eigener Aussage inzwischen abgeschlossen.
© xpb.cc
Willi Weber (l.) unterhält sich mit Michael Schumacher nur noch über Privates
Selbst den zweifachen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, der seine geschäftlichen Belange selbst regelt, würde er nicht managen wollen. "Ich habe für lange Zeit den besten Rennfahrer der Welt gemanagt. Das reicht mir", wird Weber von der Nachrichtenagentur 'dapd' zitiert. Kurz nach Vettels Durchbruch in der Formel 1 klang das noch ganz anders. Als Vettel im Herbst 2008 in Monza seinen ersten Grand Prix gewonnen hatte, lockte Weber den damaligen Toro-Rosso-Piloten via 'Bild'-Zeitung mit einem Angebot über 100 Millionen Euro. Vettel lehnte ab.
Stattdessen kümmerte sich Weber bis Mai 2011 um die Belange von Nico Hülkenberg - mit wechselhaftem Erfolg. Weber organisierte zunächst den rasanten Aufstieg Hülkenbergs in die Formel 1, schaffte es aber Ende 2010 nicht, seinem Schützling ein Stammcockpit zu verschaffen. Hülkenberg wurde Ersatzfahrer bei Force India und qualifizierte sich dadurch für einen Stammplatz im Team für diese Saison - ohne Webers Hilfe.
Statt auf die Formel 1 konzentriert sich Weber nun auf sein Privatleben. Seinen 70. Geburtstag am Sonntag feiere er im engsten Familienkreis im Ausland. Im August werde dann eine große Party auf Mallorca folgen, zu der auch die Schumacher-Brüder eingeladen seien. "Ich hoffe, dass sie auch kommen", sagt Weber. Über das Geschäft spreche er mit seinem berühmtesten Schützling, Michael Schumacher, aber nicht. "Über die Formel 1 sprechen wir bewusst nicht, aber im privaten Bereich auf jeden Fall."
