Ex-Rennfahrer glaubt an Manipulation in der Formel 1
Jochen Mass äußert Bedenken, dass die so spannende Saison 2003 ein "abgekartetes Spiel" ist und erklärt seine Meinung
(Motorsport-Total.com/sid) - Ex-Rennfahrer Jochen Mass glaubt an Manipulation in der Formel 1. "Die Formel 1 ist in dieser Saison ein abgekartetes Spiel. Sie ist doch eintönig geworden, weil nichts mehr passiert. Es ist so viel Geld im Spiel. Da ist eine gewisse Manipulation doch wichtig, um die Spannung zu halten. Deshalb finde ich diese Saison lächerlich", erklärte Mass, der 1975 als letzter Deutscher vor Michael Schumacher ein Formel-1-Rennen gewonnen hatte, der Berliner Tageszeitung BZ.

© Imago
Mass: "Die Formel 1 ist in dieser Saison ein abgekartetes Spiel"
Als Beispiel dient dem 56-Jährigen ausgerechnet eine seiner Meinung nach verwunderliche Leistungssteigerung von Weltmeister Michael Schumacher: "Vor Schumachers Sieg in Monza war er in den vier Rennen zuvor fast immer eine halbe Sekunde langsamer als sein Teamkollege Rubens Barrichello. Das gab´s vorher noch nie. Und dann
fährt er plötzlich in Monza wieder allen davon, auch Barrichello. Das ist doch sehr auffällig."
Ob Ferrari-Pilot Schumacher, der Kolumbianer Juan Montoya im Williams-BMW oder McLaren-Mercedes-Pilot Kimi Räikkönen aus Finnland Weltmeister wird, stehe laut Maas noch nicht fest. "Die Saison ist doch jetzt spannend genug. Deshalb wird man es bei den letzten beiden Rennen in Indianapolis und Suzuka laufen lassen", sagte der Formel-1-Experte des ZDF.

