• 23.09.2003 13:16

  • von Marco Helgert

Toyota möchte endlich wieder Punkte

In den letzten beiden Rennen verfehlte das Toyota-Team die Punkteränge, in den USA möchte man diese Pechsträhne beenden

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team wirft zwei Rennen vor dem Ende der Saison alle Kräfte in die Waagschale. Noch haben die Japaner Chancen, BAR-Honda und Jaguar in der Konstrukteurswertung zu überholen und sich den fünften Platz zu sichern. Vorraussetzung hierzu ist, dass die rot-weißen Rennen auch in Indianapolis und Suzuka zuverlässig und schnell sind.

Titel-Bild zur News: Toyota TF103

Toyota fühlt sich durch den Indy-500-Sieg zum Erfolg verpflichtet

Dabei kehrt Toyota in Indianapolis an eine Stätte des eigenen Erfolges zurück. Im Mai dieses Jahres gewann Penske-Pilot Gil de Ferran die 500 Meilen von Indianapolis, angetrieben von einem Toyota-Triebwerk. Gekrönt wurde der Erfolg durch den zweiten Platz des zweiten Penske-Fahrers Helio Castroneves.

Toyota war in Indianapolis bereits siegreich

"Ich hoffe, dass die gute Arbeit, welche das Team bei den Testfahrten in Barcelona, Jerez und Paul Ricard geleistet hat, uns in eine gute Ausgangsposition für den US-Grand-Prix bringen wird", erklärte Teamchef Ove Andersson. "Unsere Toyota-Kollegen haben im Mai mit einem Doppelsieg der 500 Meilen von Indianapolis beim ersten Anlauf die Messlatte hoch gelegt. Auch wenn wir noch nicht in der Position sind, um den Sieg zu kämpfen, so sollten wir uns wieder unter den besten Zehn qualifizieren und Punkte anvisieren."

"Der 'Indianapolis Motor Speedway' ist eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt, dies sorgt am Rennwochenende für ein spezielles Ambiente", weiß Olivier Panis. "Die Strecke verlangt nach einem Kompromiss beim Abtrieb, damit wir auf der langen Geraden schnell genug sind und auch im Infield mithalten können."

Altbekanntes für die USA: Top-Ten-Startplatz und Punkte

"Wir haben bei den Tests der letzten Woche einige interessante Dinge gefunden. Wir sollten uns wieder in den Top-Ten qualifizieren können. Nach der Enttäuschung in Ungarn und Monza muss unsere Hauptaufmerksamkeit darauf liegen, dass wir das Rennen beenden. Hoffentlich springen dabei ein paar Punkte für uns heraus."

"Ich freue mich auf den US-Grand-Prix", erklärte Cristiano da Matta, der damit in das Land seiner größten bisherigen Erfolge zurückkehren wird. "Ich bin seit meinen Tagen in der CART-Serie nicht mehr in den USA gefahren, auch wenn ich nie auf dem Indianapolis Speedway fuhr. Ich habe die Rennen natürlich schon häufig im Fernsehen verfolgt, aber Freitagmorgen werde ich mein Renndebüt dort haben."

"Ich glaube nicht, dass es zu schwierig sein wird, die Formel-1-Strecke zu lernen, weil sie nur aus einer langen Gerade und einigen langsamen Kurven besteht. Vom Papier her wird es wohl schwieriger werden, ein Setup zu finden, mit dem das Auto auf der Geraden und im engen Infield gut liegt. Was immer auch passieren mag, ich bin sicher, dass es ein schönes Wochenende werden wird."