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Ex-Whiskey-Boss als Ecclestone-Nachfolger aus dem Rennen

Ex-Diageo-Boss Paul Walsh war als potenzieller Nachfolger von Bernie Ecclestone im Gespräch, befindet sich aber nicht mehr im Vorstand von CVC Capital Partners

(Motorsport-Total.com) - Eine Zeitlang galt er als möglicher Nachfolger von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, jetzt scheint dieses Thema vom Tisch: Paul Walsh, Ex-Boss des Getränkekonzerns Diageo, zu dem auch die Whiskey-Marke Johnny Walker zählt, und darüber hinaus Vorstandsmitglied bei FedEx und Unilever, ist nicht mehr im Aufsichtsrat von Formel-1-Rechteinhaber CVC Capital Partners vertreten.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Langer Atem: Bernie Ecclestone bleibt weiterhin Formel-1-Geschäftsführer Zoom

Der 60-Jährige, der am 1. Januar 2015 von CVC als nicht geschäftsführender Direktor dorthin bestellt wurde, hat diese Rolle laut 'Sky News' nie angenommen. Dazu soll es auch in Zukunft nicht kommen. Eine Pressemitteilung über Walshs Bestellung ist nach Anfrage der Kollegen über den Status quo in der Causa von der CVC-Webseite verschwunden.

Walsh war vor allem zu Zeiten, als sich Ecclestone im BayernLB-Prozess in München gegen Bestechungsvorwürfe verteidigen musste, als heißer Nachfolgekandidat für den Formel-1-Geschäftsführer gehandelt worden, auch wenn dies vom 84-Jährigen stets dementiert wurde.

"Er wäre einzigartig, wenn er dazu imstande wäre", spielte Ecclestone Ende vergangenen Jahres darauf an, dass Walsh nicht über seine Kontakte verfüge, die es ihm erlauben, in den unterschiedlichsten Bereichen des Sports die Fäden zu ziehen. Zudem würde man gar keinen Nachfolger von außerhalb des Sports benötigen: "Würde ich jetzt sterben, dann gäbe es in der Firma genügend Leute, die das weiterführen könnten, so wie es jetzt organisiert ist."

Zudem ergänzte Ecclestone: "Außerdem müsste er zuerst einmal in den Vorstand bestellt werden, nicht wahr?" Einige Wochen später wurde genau das von CVC bestätigt, jetzt ist dieses Szenario aber wieder vom Tisch.