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Erste Anflüge von Nervosität bei BMW-Williams
Weil die Rundenzeiten mit dem neuen FW25 viel zu langsam sind, macht sich bei BMW und Williams frostige Stimmung breit...
(Motorsport-Total.com) - Seit dem Wochenende testet das BMW-Williams-Team in Barcelona den neuen FW25, der beim Launch als "revolutionär" gepriesen wurde. Nun stellt sich allerdings die Frage, ob man sich in der Trickkiste nicht vergriffen haben könnte: Die bisherigen Rundenzeiten waren enttäuschend, die Aerodynamik scheint nicht zu funktionieren und selbst das Vorjahresmodell läuft besser als der aktuelle Wurf von Patrick Head und seinem Team.

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"Schleppend" ging es für Schumi II bei den Tests in Barcelona los
"Wir führen nur Funktionstest durch, da ist klar, dass wir hinter Ferrari liegen", relativierte Ralf Schumacher dem 'Express' gegenüber. "Das sind nur Kinderkrankheiten. In zwei Wochen in Valencia bekommen wir neue Teile. Dann wissen wir, wo die Zeit liegen bleibt und ob der neue ein richtiger Renner ist." Grundsätzlich ist es jedoch als schlechtes Omen zu werten, dass das Fahrzeug nicht sofort auf Touren kommt. Zur Erinnerung: Bruder Michael knackte mit dem vorjährigen Ferrari auf Anhieb den Rundenrekord in Fiorano.
Es gehe "etwas schleppend" los, räumte Schumacher ein, aber noch sei man halbwegs ruhig, so BMW-Sportchef Dr. Mario Theissen: "Kein Grund zur Panik." Ganz im Gegensatz dazu steht das Gerücht, wonach schon jetzt überlegt wird, zwei alte FW24-Boliden nach Melbourne zumindest mitzunehmen, um auf der sicheren Seite zu sein. Ferrari und McLaren verfahren ja ähnlich, jedoch nicht aus Zugzwang, sondern weil man mit den neuen Boliden länger im Windkanal bleiben möchte.
Indes heizen die derzeitigen Hiobsbotschaften aus dem Lager um Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya Spekulationen an, wonach sich BMW mit Ende 2004 von Williams trennen könnte. Der Vorstand in München will sich bekanntlich in den nächsten Monaten entscheiden, wie es weitergehen soll ? und von einer Fortführung der Partnerschaft über eine Williams-Übernahme, ein eigenes Team bis hin zum totalen Rückzug werden alle Varianten in Betracht gezogen.

