Ernstes Problem: Toto Wolff muss den "modernen Vater" geben

(Motorsport-Total.com) - Die Verantwortung für ein ganzes Motorsport-Imperium zu haben und dabei auch einmal den strengen Vater zu geben, wenn sich zwei Toppiloten in die Quere kommen ist das eine. Zuhause muss Toto Wolff aber jetzt erst wirklich seinen Mann stehen. Denn Ehefrau Susie Wolff macht ihm als Teamchefin in der Formel E Konkurrenz. Und daheim bittet auch noch das nicht einmal eineinhalb-jährige Kind um Aufmerksamkeit.

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"Das ist ein ernstes Problem", betont Toto Wolff, dem seine Ehefrau im vergangen April Söhnchen Jack schenkte. "Seit sie bei Venturi mitmischt klatschen wir uns Zuhause nur noch ab. Ich versuche natürlich, ein moderner Vater zu sein und sie so gut wie möglich zu unterstützen. Aber für sie ist es eine große Herausforderung."

Susie Wolff hatte Ende 2015 ihre Karriere als Rennfahrerin beendet. Zuvor war sie in der DTM und als Testfahrerin für Williams in der Formel 1 aktiv gewesen. Seit 2016 hatte sie als TV-Expertin fürs britische Privatfernsehen gearbeitet und sich in ihrer Initiative "Dare to be Different" für junge Mädchen mit Motorsport-Interesse engagiert. Bei den vergangenen zwei Rennwochenenden der Formel E hatte man sie dann schon mit der Elektroserie in Verbindung gebracht. Beim Saisonfinale in New York am 15. Juli steigt sie schon aktiv ein.

"Mit Gildo Pastor (Teamgründer von Venturi; Anm. d. Red.) hat sie einen guten Partner an ihrer Seite", so Toto. Wolff. "Sie hatte immer vor, nach ihrer Rennfahrerkarriere etwas Unternehmerisches zu machen - und nun legt sie los." Ab der kommenden Saison, die in der Formel E schon im Dezember beginnt, arbeitet Susie Wolff sogar mit Ex-Formel-1-Fahrer Felipe Massa zusammen, der für Venturi an den Start gehen wird.

Dann ist auch Toto Wolff involviert, denn auch Mercedes wird in die Formel E einsteigen. Im Hause Wolff gibt es daher schon jetzt Ehegeheimnisse. "Wenn es bei mir um die Formel E geht, muss sich Zuhause nun die Türen schließen, damit sie nichts mitbekommt", verrät er. "Aber wir ziehen uns auch schon gegenseitig damit auf. Wir werden sehen, wie sich das auf unsere Familie auswirkt."