Ericsson: Wehrlein als Teamkollege gut für mich

Saubers Marcus Ericsson freut sich, dass er gegen einen hochgehandelten Teamkollegen wie Pascal Wehrlein antreten darf, denn das helfe seiner Entwicklung

(Motorsport-Total.com) - Kamui Kobayashi, Andre Lotterer, Felipe Nasr, Antonio Giovinazzi und nun Pascal Wehrlein: Marcus Ericsson musste sich in seiner Formel-1-Karriere bereits mit einigen Teamkollegen auseinandersetzen, doch den Deutschen sieht er dabei mit ganz oben auf der Liste: "Er ist einer der am höchsten eingeschätzten Teamkollegen, den ich in meiner Karriere je hatte - wenn nicht sogar der am höchsten eingeschätzte", meint der Schwede.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein, Marcus Ericsson

Entwickelt sich bei Sauber ein spannendes Teamduell? Zoom

Und das kommt dem Sauber-Piloten sogar sehr gelegen: "Ich sage immer, dass ich den bestmöglichen Teamkollegen haben möchte, weil es mich antreibt und mir hilft, mich zu entwickeln", so der Schwede, der von einer guten Herausforderung spricht. Ob Wehrlein den Vorschusslorbeeren gerecht werden kann, müsse er aber erst beweisen. Bislang fuhr er nach seiner Verletzung erst einen Grand Prix für seinen neuen Rennstall, konnte dort Ericsson aber deutlich schlagen.

Doch Angst hat der Schwede vor seinem Stallgefährten nicht. Er findet einen starken Gegner ideal, "weil ich dadurch zeigen kann, was ich kann". Das habe er unter anderem gegen Felipe Nasr gezeigt, der als GP2-Dritter ebenfalls über eine gute Reputation verfügt. "Felipe ist auch ein sehr guter Fahrer. Wir waren in den gemeinsamen Jahren nah beieinander. Im Vorjahr habe ich ihn geschlagen. Das war positiv für mich", so Ericsson, der allerdings im Gesamtklassement das Nachsehen hatte.

Doch dass er Nasr 2016 zumeist im Griff hatte, zählt nichts mehr: "Jetzt ist ein neues Jahr, und die Leute vergessen in diesem Geschäft schnell. Du musst immer Leistung zeigen. So funktioniert das", sagt er. Allerdings ist es auch schon eine Weile her, dass er in einer Saison mal mehr Punkte als sein Teamkollege geholt hat: Letztmals war das 2013 in der GP2-Serie der Fall - von Gegner Stephane Richelmi hat aber auch nur der eingefleischte Juniorserien-Fan schon einmal gehört.