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  • 21.04.2017 14:23

  • von Dominik Sharaf

Wehrleins Krankenfotos: Bilder sollten zunächst privat bleiben

Der Sauber-Pilot erklärt, wieso er nicht schon vor seinem Formel-1-Comeback Fotos, die seinen Gesundheitszustand nach seinem Unfall dokumentieren, veröffentlichte

(Motorsport-Total.com) - Sauber-Pilot Pascal Wehrlein hat sich dazu geäußert, warum er Fotos, die das Ausmaß seiner ausgeheilten Wirbelverletzung dokumentieren, erst am vergangenen Montag in den sozialen Medien veröffentlichte. Wie der Deutsche erklärt, lag es nicht an seinem Team oder an seinem Förderer Mercedes, dass die Bilder erst nach seinem erfolgreichen Comeback beim Bahrain-Grand-Prix publik geworden sind. "Ich hätte es gedurft, aber ich wollte es nicht", wird Wehrlein von 'Autosport' zitiert.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein hat eine der schwierigsten Phasen seiner Karriere überstanden Zoom

Die Aufnahmen zeigen Wehrlein nach seien Unfall beim Race of Champions im Januar mit einem Stützkorsett für den Brust- und Halsbereich sowie in ärztlicher Behandlung. Ein Foto, auf dem der 22-Jährige im Bett liegend am Computer zugange ist, verdeutlicht die Einschränkungen, die er in der Rehaphase auf sich nehmen musste - und erklären den Trainingsrückstand, der ihm die Teilnahme an den Rennen in Australien und China verhagelte.

Wehrlein betont, nicht das Bedürfnis verspürt zu haben, die Welt an seiner gesundheitlichen Situation teilhaben zu lassen und sich seine Privatsphäre bewahren zu wollen: "Ich bin niemand, der gerne alles an die Öffentlichkeit bringt", stellt er klar. "Ich nutze soziale Netzwerke mehr als Rennfahrer und dort, wo ich meine Arbeit erledige. Daneben möchte ich auch ein Privatleben führen." Die Verletzung, insistiert Wehrlein, sei etwas Persönliches gewesen.

Mit der Veröffentlichung der Bilder scheint für den ehemaligen DTM-Champion das Kapitel abgeschlossen. "Das ist Geschichte", schreibt er bei Twitter und bedankt sich bei denjenigen, die ihm geholfen haben, wieder gesund zu werden - allen voran bei Sauber und Mercedes. Auch die österreichischen Physiotherapeuten Josef Leberer und Erwin Göllner trugen ihren Teil zur raschen Genesung bei.

Wie erst auf Umwegen bekannt wurde, laborierte Wehrlein an fünf gestauchten Wirbeln, von denen drei im Brustbereich gebrochen waren. Mediziner sprechen von einer Kompressionsfraktur. Zugezogen hatte er sich die Verletzungen bei einem Überschlag in einem offenen Sportwagen im Rahmen des Showevents Race of Champions im Januar in Miami.