• 21.06.2008 16:36

  • von Marco Helgert

Erfreuliches Debüt für Toro Rosso

Premiere: Zum ersten Mal schafften es Sebastian Vettel und Sébastien Bourdais zusammen in das zweite Qualifying

(Motorsport-Total.com) - Allmählich versteht das Toro-Rosso-Team den neuen STR3 immer besser. Sowohl Sebastian Vettel als auch Sébastien Bourdais überstanden die ersten 20 Qualifyingminuten und stiegen in die zweie Runde auf. Dort war erwartungsgemäß das Ende der Fahnenstange erreicht, doch die besser werdenden Leistungen sind unverkennbar. Nach den Strafversetzungen von Nico Rosberg startet Vettel als 12., Bourdais geht als 14. ins Rennen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Bourdais

Rechtzeitig zum Heimrennen fand Sébastien Bourdais den Schwung wieder

"Das war schon knapp, wir können zufrieden sein, beide Autos in das Q2 gebracht zu haben", so Vettel. "Ich kam sogar noch nach den Q3-Einzug heran. Ich bin nicht gerade verärgert, aber es ist schon schade, wenn man so nah dran ist und es dann nicht schafft. Meine Runden waren nicht perfekt, aber recht gut. Im zweiten Sektor hatten wir die meisten Probleme, da konnten wir uns nicht verbessern. Aber insgesamt können wir mit den Autos zufrieden sein, die erstmals mit dem neuen Paket fahren. Ich war überrascht, wir schnell wir von Wochenendbeginn waren."#w1#

Auch Bourdais war froh, den Krimi überstanden zu haben, ortete aber größere Probleme. "Das war wirklich eng, knapp ein Dutzend Autos waren innerhalb einer Zehntel. In solchen Situationen kann die kleinste Sache den Ausschlag geben", so der Franzose. "Ich dachte schon, dass Rang 12 möglich wäre, aber dann stieg die Streckentemperatur etwas. Unser Übersteuern in langsamen Kurven wurde damit noch etwas stärker."

"Ich muss das Auto noch an meine Vorlieben anpassen. Momentan tut es zwei Dinge, die ich nicht mag: übersteuern in langsamen Kurven und untersteuern in schnellen Kurven", fuhr er fort. "Wenn die Bedingungen morgen so bleiben, dann wird im Rennen nicht viel passieren. Überholen ist schwierig und es ist auch schwierig, dem vorausfahrenden Auto zu folgen. Hauptsache ist, wir kommen ins Ziel."

"Das war eine gute Leistung und zum ersten Mal haben wir beide Autos in Q2 gebracht", freute sich Technikchef Giorgio Ascanelli. "Wir haben das aus eigener Kraft, ohne auf die Fehler der anderen zu setzen. Das ist das Ergebnis der harten Arbeit aller im Team, hier und in der Fabrik. Auch Ferrari möchten wir für ihren Beitrag danken. Wir können uns nun auf ein starkes Rennen freuen."