09.02.2006 18:44
von Fabian Hust

Erfolgreiche Jungfernfahrt für den STR-01

Vitantonio Liuzzi hatte die Ehre, am Donnerstag die ersten Runden mit dem neuen Auto zu drehen und schaffte auf Anhieb mehr als eine Renndistanz

(Motorsport-Total.com) - Die Scuderia Toro Rosso probierte am Donnerstag in Jerez erstmals das neue STR-01-Chassis aus, das optisch eine Mischung zwischen dem RB1 und dem RB2 des Schwesterteams Red Bull Racing darstellt. Am Steuer saß Vitantonio Liuzzi, der auf Anhieb 76 Runden fahren konnte und mit 1,944 Sekunden Rückstand auf dem 12. Rang geführt wurde.

Vitantonio Liuzzi im neuen STR-01 der Scuderia Toro Rosso

"Endlich ist das neue Baby da", meinte Liuzzi am Ende des ersten Testtages, an dem man immerhin über 330 Kilometer abspulen konnte, bis der Bolide mit einem elektrischen Problem auf der Strecke liegen blieb. Den kleinen "Schluckauf" konnte die Mannschaft aber schnell beheben.#w1#

"Nun habe ich wirklich das Gefühl, dass wir uns auf dem Kurs in Richtung der Saison 2006 befinden", so der Italiener weiter. "Alles verlief gut und das Auto war sehr zuverlässig. Natürlich gibt es noch jede Menge Arbeit am Setup zu erledigen, schließlich ist es ein neues Auto."

Bisher testete Liuzzi mit dem alten RB1-Chassis von Red Bull Racing. Der Rennstall, der heute den Einstieg von Gerhard Berger als 50-Prozent-Anteilseigner und Berater bekannt gab, wird das einzige Team sein, das in diesem Jahr mit einem leistungsreduzierten V10-Motor von Cosworth an den Start geht.

"Der Motor hat sich definitiv anders angefühlt", meinte Liuzzi am Ende des Testtages. "Er macht ein seltsames Geräusch, verfügt über weniger Leistung und die Leistungskurve verläuft definitiv anders, als ich das gewöhnt bin."

Am Freitag wird Formel-1-Neuling Scott Speed in den STR-01 - noch mit einer Übergangslackierung ausgestattet - einsteigen, der heute das Treiben bereits vor Ort beobachtete. Auch ein weiterer Beobachter wird am morgigen Tag am 'Circuit de Jerez' erwartet: Gerhard Berger.