• 09.02.2006 17:50

  • von Fabian Hust

Jerez: Pedro de la Rosa mit Bestzeit

Im alten McLaren-Mercedes drehte Pedro de la Rosa am Donnerstag in Jerez knapp die schnellste Runde vor Giancarlo Fisichella und Mark Webber

(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag drehten im spanischen Jerez 14 Fahrer von acht Teams ihre Runden. Tagesschnellster wurde Pedro de la Rosa nach 125 Runden mit einer Bestzeit von 1:17.452 Minuten. Der Spanier war allerdings im Vorjahresauto unterwegs. Der wieder genesene Teamkollege Kimi Räikkönen belegte im MP4-21 nach 41 Runden mit 1,489 Sekunden Rückstand den neunten Rang. Der Finne war nur bis zum Mittag auf der Strecke.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa war am Donnerstag in Jerez knapp der Schnellste

Der zweite Rang ging an Renault, wo heute Giancarlo Fisichella in jenen R26 stieg, den am Tag zuvor noch Fernando Alonso bewegt hatte. Der Italiener kam nach 77 Runden mit nur 0,031 Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang. Testfahrer Heikki Kovalainen belegte nach 60 Runden mit 1,103 Sekunden Abstand auf die Spitze den siebten Rang. Beide Fahrer teilten sich mangels Ersatzteilen einen Heckflügel und konnten somit nicht gleichzeitig fahren.#w1#

Wie schon am Mittwoch war das Williams-Team auch am Donnerstag mit Mark Webber weit vorn zu finden. Der Australier umrundete den 4,428 Kilometer langen Kurs 106-mal und um eine halbe Sekunde schneller als am Tag zuvor, hatte auf dem dritten Rang liegend nur 0,312 Sekunden Rückstand - und das mit dem Standardgetriebe mit Zugkraftunterbrechung. Teamkollege Nico Rosberg kam im zweiten FW28 nach 61 Runden mit 1.381 Sekunden Rückstand auf den achten Rang - 1,1 Sekunden schneller als am Tag zuvor.

Auch das Honda Racing F1 Team konnte den starken Eindruck der letzten Tage untermauern. Jenson Button gehörte mit 117 gefahrenen Runden zu den fleißigsten Fahrern im Feld und hatte auf dem vierten Rang liegend 0,534 Sekunden Rückstand. Die Japaner hatten heute nur ein Auto vor Ort, da sich das zweite Chassis schon auf dem Weg zum "Hitzetest" nach Bahrain befindet.

Der fünfte Rang ging an Jacques Villeneuve, der im BMW Sauber 111 Runden abspulte und 0,736 Sekunden Rückstand zu vermelden hatte. Bei Nick Heidfeld im zweiten F1.06 waren es nach 60 Runden derer 0,830. Der Deutsche musste am Nachmittag zuschauen, da es ein Problem mit der Benzinpumpe gab.

Direkt hintereinander waren am Ende des Testtages auch die beiden Toyota-Teamkollegen zu finden. Jarno Trulli hatte dabei als Zehntschnellster nach 102 Runden mit 1,634 Sekunden Rückstand die Nase vor Ralf Schumacher, dem nach 108 Runden 1,870 Sekunden auf die Tagesbestzeit fehlten.

Bei der Scuderia Toro Rosso war natürlich die 50-Prozent-Teambeteiligung von Gerhard Berger ein Thema. Hinzu kam als Tageshighlight die Jungfernfahrt des neuen STR1, der optisch wie eine Mischung aus dem letztjährigen RB1 und dem aktuellen Modell des Schwesterteams Red Bull Racing daherkommt. Vitantonio Liuzzi kam heute auf 76 Runden und hatte 1,944 Sekunden Abstand auf die Spitze, bevor er am späten Nachmittag mit mechanischen Problemen auf der Strecke stehen blieb.

Das Feld komplettierten die beiden MF1 Racing-Piloten Christian Albers und Tiago Monteiro, die sich heute ein M16-Chassis teilten. Albers hatte nach 91 Runden 3,230 Sekunden Rückstand, Monteiro nach 64 Umläufe 3,445 Sekunden. Der Portugiese war damit um eine Sekunde schneller als gestern im Vorjahresmodell.