Entwarnung bei Jaguar, Problem gefunden
Bei Tests in Lurcy Levis hat das englische Team die Ursache für die bisher enttäuschenden Rundenzeiten mit dem R3 ausgemacht
(Motorsport-Total.com) - Bei Jaguar Racing kann man nach den Testfahrten in Lurcy Levis aufatmen, denn der R3 ist aus aerodynamischer Sicht keine Fehlkonstruktion wie man auf Grund der bisher doch enttäuschenden Rundenzeiten hätte denken können. Als Ursache hat man den Frontflügel ausgemacht, welcher weniger Abtrieb generiert als man aus den Simulationen und Messwerten aus dem Windkanal hatte schließen können.

© Jaguar
Der Frontflügel des Jaguar R3 ist eine Fehlkonstruktion
"Der Frontflügel produziert nicht genug Abtrieb. Die Daten aus dem Windkanal haben sich auf der Rennstrecke leider nicht bestätigt", zitiert die englische Presse einen Jaguar-Sprecher heute, der verständlicher Weise diese Nachricht nicht gerne überbrachte. Der Sprecher erklärte weiter, dass es sich um "kein Aerodynamik-Problem des gesamten Autos" handelt.
Obwohl die Nachricht über den Fehlgriff beim Frontflügeldesign für Chefdesigner John Russell und Chefaerodynamiker Mark Handford ein Rückschlag gewesen sein dürfte, - bestätigte sich doch dadurch, dass das Design-Team noch besser zusammenfinden muss - ist von Resignation bei den "Raubkatzen" nichts zu spüren.
"Der R3 ist insgesamt in seiner Aerodynamik viel besser als der R2. Natürlich sind wir enttäuscht über die nun bestätigte Tatsache, dass der Frontflügel nicht so viel Abtrieb produziert wie wir das dachten. Wenn wir jedoch dieses Problem in den Griff bekommen, dann werden wir ein schnelleres Auto als letzte Saison haben", gibt sich das Team unter Leitung von Niki Lauda weiterhin optimistisch und kämpferisch.
Unterdessen hat der Rennstall bestätigt, dass man schon diese Woche bei von Freitag bis Montag dauernden Testfahrten in Barcelona mit einem überarbeitetem Frontflügel ausrücken wird.

