Endet die Pechsträhne beim Heim-Grand-Prix?

Für Mark Webber soll 2013 im Albert Park endlich ein gutes Ergebnis herausspringen, und auch Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo will seinen neunten Platz verbessern

(Motorsport-Total.com) - Nur fünf Rennen werden in diesem Jahr ein Heimrennen für einen Piloten sein. Der Auftakt in Australien gehört gleich dazu. In Melbourne dürfen mit Mark Webber und Daniel Ricciardo zwei Fahrer vor heimischem Publikum antreten. Zumindest dem Red-Bull-Piloten hat der Grand Prix im Albert Park in den vergangenen Jahren eher wenig Glück beschert. In diesem Jahr soll es für den 36-Jährigen endlich besser laufen und der ganz große Wurf gelingen.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Mark Webber

Daniel Ricciardo und Mark Webber begegnen sich eher selten auf der Strecke Zoom

"Jeder Grand-Prix-Sieg ist etwas Besonderes. Ich bin glücklich, dass ich dieses Gefühl nun ein paar Mal genießen durfte: Monaco, Großbritannien, alles sind prestigeträchtige Rennen. Und ein Heim-Grand-Prix ist für jeden Fahrer unter den Top drei, was man gewinnen möchte", so der Australier. "Es wäre ein sensationelles Gefühl, das zu schaffen." In diesem Jahr steht sogar das 60. Jubiläum des ersten Rennens in Melbourne auf dem Programm. Ist das für Mark Webber ein noch größerer Anreiz zu gewinnen?

"Das Jubiläum ist ja ganz schön, aber das wird es mir nicht einfacher machen", weiß Webber. "Ich brauche ein sauberes Wochenende und muss die richtigen Entscheidungen treffen. Wir wissen, dass wir das schaffen können, aber auch, dass es ein schwieriges Wochenende wird - besonders, da es das erste ist. Aber ich freue mich darauf. Es ist immer großartig nach Australien zu kommen - schon allein wegen dem Rennen."

"Wir haben in Spanien viel getestet", fährt er fort. "Jetzt können wir uns auf das besinnen, was uns Spaß macht: das Auto zu fahren. Alle Teams und Fahrer kommen mit ein wenig Angst hierher, weil es der erste Grand Prix des Jahres ist. Es ist eine frische Herausforderung im neuen Jahr. Bei Lauf sechs oder sieben fühlen sich alle wohler mit ihrem Job, aber das geht jedem so."


Fotos: Großer Preis von Australien, Pre-Events


So oft wie Mark Webber, war Daniel Ricciardo noch nicht im Alber Park unterwegs. Das 2013er Rennen wird sein erst zweiter Auftritt in Melbourne sein. Im vergangenen Jahr sammelte der 23-Jährige als Neunter zwei Punkte, in dieser Saison dürfen es gerne ein paar mehr sein: "Natürlich versuche ich meine Erfahrung aus dem letzten Jahr einzubringen", so der Toro-Rosso-Pilot. "Mit ein bisschen Extra-Selbstvertrauen und dergleichen möchte ich bessere Resultate einfahren und ein wenig in der Rangorder steigen. Das ist der Plan."

Wie üblich bei Toro Rosso, gilt es aber zu allererst, den Teamkollegen zu schlagen. Denn wie Jean-Eric Vergne möchte sich auch Ricciardo für ein Red-Bull-Cockpit empfehlen. "Man will immer seinen Teamkollegen schlagen", so der Australier kampfeslustig. "Dieses Ziel ist immer da, aber ich bin fokussiert auf mich selbst und tue das Übliche - ohne dramatische Veränderung." Wie weit ihn das nach vorne bringt, wird spätestens am Sonntag beantwortet.