Einigung zwischen McLaren und 'Baker and McKenzie'

Positives Signal für die Formel 1: Der Rechtsstreit zwischen dem McLaren-Team und der Anwaltskanzlei 'Baker and McKenzie' wurde außergerichtlich beigelegt

(Motorsport-Total.com) - In London hätte diese Woche der Rechtsstreit zwischen dem McLaren-Team und der Anwaltskanzlei 'Baker and McKenzie' eigentlich in die nächste Runde gehen sollen, doch stattdessen haben sich die beiden Streitparteien außergerichtlich geeinigt. Für die Zukunft der Formel 1 wird dies gemeinhin als positives Signal gewertet.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis und Bernie Ecclestone

Ron Dennis und Bernie Ecclestone sind sich wieder einen Schritt näher gekommen

Zum Hintergrund: Als 1997 das derzeit noch gültige Concorde Agreement ausgehandelt wurde, einigten sich zwei Teams - McLaren und Williams - mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone auf eine Sondervereinbarung. Sollte die Formel-1-Holding SLEC verkauft werden, hieß es damals, so würden die beiden britischen Rennställe am großen Geldkuchen zumindest mitnaschen. Doch dazu ist es nie gekommen.#w1#

Zwar machen die Beteiligten aus den tatsächlichen Fakten immer noch ein Staatsgeheimnis, doch dass die beiden Teams ihr Geschäft wohl mit der falschen Firma aus dem undurchsichtigen Ecclestone-Imperium gemacht haben, liegt auf der Hand. McLaren und Williams machten dafür ihre damaligen Rechtsbeistände, 'Baker and McKenzie' beziehungsweise 'Linklaters', verantwortlich - und zerrten diese kurzerhand vor Gericht.

Williams hat sich mit 'Linklaters' ausgerechnet Ende des vergangenen Jahres außergerichtlich geeinigt, als auch das neue Concorde Agreement unterschrieben wurde. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass das Team als Ausgleich für das damals entgangene Geld in Zukunft eine bevorzugte Stellung einnehmen könnte, was die kommerziellen Belange angeht - und ähnliche Vermutungen machen nun natürlich auch in Bezug auf McLaren die Runde.

Zwar ist aufgrund des intensiven Engagements von Mercedes in der Herstellervereinigung GPMA nicht davon auszugehen, dass sich McLaren ebenfalls bald Ecclestone mit seinem neuen Concorde Agreement anschließen wird, doch die Beilegung des Rechtsstreits mit 'Baker and McKenzie' kann zumindest als positives Signal für eine einheitliche Formel 1 gewertet werden, zumal die Pläne für eine Konkurrenzserie längst zu bröckeln begonnen haben.

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