Ein Tag gemischter Gefühle bei Jaguar
Während Pedro de la Rosa durch schnelle Zeiten auffiel, tat dies Eddie Irvine durch seine Dreher ins Kiesbett
(Motorsport-Total.com) - Für das Jaguar-Team war der Freitag in Monza ein Tag gemischter Gefühle. Auf der rutschigen Strecke kamen viele Piloten vom rechten Weg ab, so auch Eddie Irvine, der über Untersteuern in den langsamen Kurven klagte und in der zweiten Trainingssitzung nach einem Problem mit der hinteren Bremseinstellung ins Kiesbett rutschte. Pedro de la Rosa absolvierte das vorgesehene Reifentest- und Abstimmungsprogramm und war im Anschluss an das Freie Training zuversichtlich, dass er noch mehr Geschwindigkeit aus dem R2 vor der Qualifikation kitzeln kann.

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Pedro de la Rosa ist zuversichtlich für die Qualifikation
Mit seiner besten Rundenzeit von 1:25.205 Minuten kam Pedro de la Rosa heute auf Platz vier. Der Spanier erklärte im Anschluss an das Freie Training: "Wir fanden, dass die Strecke heute Morgen im Vergleich zu den Testbedingungen vor einigen Wochen etwas schwierig war. Es war sehr rutschig und durch das Untersteuern hatten wir eine Herausforderung mehr. Bislang haben wir noch nicht das Maximum aus dem Auto herausholen können und unser Problem mit der Balance ist auch nicht gerade hilfreich. Ohne Zweifel haben wir noch einiges an Arbeit zu absolvieren, jedoch bin ich zuversichtlich, dass wir noch mehr aus dem Paket herausholen können. Unser Test hier, vor wenigen Wochen, verlief sehr gut, wenngleich damals das Wetter besser war und uns entgegenkam. Auf jeden Fall haben wir noch Potenzial uns zu verbessern."
Eddie Irvine fiel in beiden Freien Trainings durch Ausflüge abseits der Rennstrecke auf. Der Nordire kämpfte mit seinem R2 und kam am Ende mit seiner Zeit von 1:27.401 Minuten nur auf den enttäuschenden 19. Rang. Nach dem Freien Training sagte Irvine: "Wir haben nicht so viel lernen können wie wir das wollten. Dass ich von der Strecke geflogen bin, hat auch nicht gerade geholfen. Die Bremseinstellung für das Heck stimmte nicht und deshalb drehte ich mich beim Anbremsen einer Schikane. Das Hauptproblem bis dahin war jedoch das Untersteuern, welches wir vor allen Dingen in den langsamen Kurven hatten. Wir haben an verschiedenen Flügeleinstellungen gearbeitet, um das Problem zu beheben, jedoch hätten wir einfach mehr Zeit benötigt. Das Auto fühlt sich hier auf dieser Strecke aber besser an als auf den anderen Kursen. Morgen werden wir weitere Verbesserungen vor der Qualifikation vornehmen."
Niki Lauda, Teamchef: "Eddie hatte heute ein Problem mit der Bremseinstellung des Hecks, was unser Fehler war. Wir werden das jetzt anschauen und sicherstellen, dass es morgen nicht noch einmal vorkommt. Pedro konnte das Reifentestprogramm absolvieren und hat gute Arbeit geleistet. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Der Jaguar R2 ist aber schneller als wir das bislang gesehen haben, weshalb wir hart daran arbeiten werden die Balance zu verbessern. Beide Fahrer berichteten Probleme mit Untersteuern zu haben, und zusammen mit den weit niedrigeren Temperaturen als wir das erwartet hatten, können wir morgen ganz sicher besser sein, sobald wir die Probleme behoben haben."

