powered by Motorsport.com
  • 27.09.2008 19:40

  • von Marco Helgert

Ein Lichtblick für Honda

Jenson Button schaffte es wieder einmal, den Honda RA108 in das zweite Qualifying zu hieven - Rubens Barrichello war auch schnell, blieb aber hängen

(Motorsport-Total.com) - Honda hatte die Saison 2008 eigentlich schon abgehakt, etwaige Erfolgsmomente nehme man mit, doch die Vorbereitungen auf 2009 stehen im Vordergrund. Umso schöner für die Moral der Truppe, dass es in Singapur wieder etwas besser lief. Jenson Button schaffte es bis auf Rang zwölf - so gut war er zuletzt in Ungarn. Auch bei Rubens Barrichello war mehr möglich als Rang 18, doch der Brasilianer wurde vom Verkehr gebremst.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Geschafft: Jenson Button zog recht locker in das mittlere Qualifying ein

"Ich bin mit unserer Leistung im Qualifying zufrieden, gegenüber den vorherigen Rennen ist das ein großer Sprung", so Button. "Im letzten Versuch hatte ich zu viel Untersteuern und im ersten Sektor zu wenig Grip. Aber es ist schön, wieder mal in Q2 zu sein. Wir kamen recht gut vom Start weg mit dem Kurs zurecht, das war eine gute Grundlage für das Qualifying."#w1#

Barrichello war weniger zum Jubeln. "Leider lief es im Qualifying nicht so gut für uns, der Verkehr kostete uns eine bessere Startposition", so der Brasilianer. "Beim zweiten Versuch hing ich hinter Heidfeld, das ruinierte meine Runde. Dann drehte sich Alonso vor mir, es gab gelbe Flaggen, so konnte ich mich im letzten Sektor nicht verbessern."

"Singapur ist ein Kurs für viel Abtrieb, da ist der RA108 sicher besser", so Chefingenieur Steve Clark. "Es war schwierig, das richtige Setup zu finden, aber wir haben über Nacht einiges verbessert und davon heute profitiert. Jenson hatte ein gutes Qualifying und hätte es fast in die Top-10 geschafft. Für Rubens war es frustrierender, denn seine Versuche in Q1 wurden ruiniert. Er wäre schnell genug für Q2 gewesen."


Fotos: Honda F1 Team, Großer Preis von Singapur, Samstag


Auch für das Rennen sieht Clark nicht schwarz: "Das Rennen wird sicher interessant", erklärte er. "Die wellige Strecke und die Neigung der Bremsen zum Überhitzen könnten Probleme machen. Es könnte auch Zwischenfälle geben, die einen Safety-Car-Einsatz rechtfertigen. Wir müssen bereit sein, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen."