powered by Motorsport.com
  • 27.09.2008 19:31

Große Enttäuschung bei Renault

Sowohl Fernando Alonso als auch Nelson Piquet konnten mit ihrem Ergebnis im Singapur-Qualifying alles andere als zufrieden sein

(Motorsport-Total.com) - Mit Beginn des Zeittrainings knüpfte Fernando Alonso an seine bestechenden Trainingsleistungen an. Doch noch bevor er im zweiten Abschnitt eine Zeit markieren konnte, musste er sein Auto wegen eines Problems mit der Benzinversorgung abstellen. Er startet morgen von Platz 15 in den ersten Singapur-Grand-Prix, einen Platz vor seinem Teamkollegen Nelson Piquet, der Schwierigkeiten hatte, sich auf den anspruchsvollen Straßenkurs einzustellen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Alonsos musste von den Streckenposten an den Haken genommen werden

"Dieser Ausgang ist eine Riesenenttäuschung, denn wir hatten die Chance, heute für eine Überraschung zu sorgen - vielleicht nicht gerade die Pole Position, aber ein Startplatz unter den ersten Vier wäre möglich gewesen", so Alonso. "Unser Rennwochenende verlief bislang sehr gut, und wir hatten heute auf ein Top-Ergebnis gehofft."#w1#

"Mir ist klar, dass uns von diesem Startplatz mitten im Getümmel ein schweres Rennen bevorsteht", so der zweifache Formel-1-Weltmeister weiter. "Unsere Strategie müsste schon Wunder wirken, um auf diesem Straßenkurs - wo Überholen praktisch ausgeschlossen ist - noch Positionen zu gutzumachen."

"Mir ist klar, dass uns von diesem Startplatz mitten im Getümmel ein schweres Rennen bevorsteht." Fernando Alonso

"Ich bin vom Qualifying enttäuscht", so Piquet. "Das Auto funktionierte gut und war seit dem dritten freien Training tadellos ausbalanciert. Doch das konnten wir im Qualifying nicht reproduzieren. Das Rennen morgen wird ungemein schwierig, doch ich werde wieder versuchen, mich möglichst weit nach vorn zu arbeiten."

"Das gesamte Training hindurch bewies Fernando, dass unser Auto auf diesem wundervollen neuen Kurs das größte Potenzial der ganzen Saison hat", so Chefingenieur Pat Symonds. "Das macht es nur noch ärgerlicher, dass er wegen dieses technischen Problems im Qualifying nicht zeigen konnte, wozu wir fähig sind. Aber wir geben nie auf, und da es hier bekanntermaßen sehr schwierig ist, zu überholen, müssen wir kreativ sein."

"Im Moment bleibt uns nur, die Daten in unseren Systemen auswerten - erst, wenn wir Fernandos Auto wieder in der Garage haben, können wir untersuchen, woran es genau lag", so Motorenchefingenieur Denis Chevrier. "Wir waren auf dem Weg zu einem großartigen Ergebnis, deshalb ist dieser Ausgang doppelt schmerzlich. Jetzt müssen wir uns eine Strategie für morgen überlegen. Unsere Fahrer werden jedenfalls alles geben, um morgen vorzurücken."


Fotos: Renault, Großer Preis von Singapur, Samstag