Eddie Jordan will Heidfeld zu BMW-Williams bringen
Jordan verrät Vertragskonditionen mit Heidfeld und glaubt, dass niemand Schumacher mehr den WM-Titel abluchsen kann
(Motorsport-Total.com/sid) - Für Eddie Jordan ist die WM 2004 in der Formel 1 schon nach dem 4. von 18 Rennen entschieden - und zwar für Michael Schumacher. "Der WM-Triumph 2004 ist für Michael längst eingetütet. Seine Titelverteidigung steht absolut fest. Daran gibt es doch längst überhaupt keinen Zweifel mehr", sagte der Teamchef von Nick Heidfeld in einem Interview der 'Sport-Bild.'

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Eddie Jordan will Nick Heidfeld bei BMW-Williams unterbringen
Bei seinem ersten Rennen am 25. August 1991 saß Michael Schumacher übrigens in einem Jordan, wie später auch sein Bruder Ralf, der Mönchengladbacher Heinz-Harald Frentzen und jetzt Heidfeld. Den will Eddie Jordan bei BMW-Williams unterbringen, möglicherweise als Nachfolger von Ralf Schumacher, wenn der die Weiß-Blauen verlassen sollte.#w1#
"Es ist mein Ziel, Nick Heidfeld ein Engagement bei BMW-Williams zu verschaffen", sagt Jordan. "Deutsche Unternehmen brauchen einen deutschen Fahrer. Aber bei Mercedes haben sie das nie begriffen. Dort hätten sie erst Michael Schumacher, dann Ralf Schumacher und auch Nick Heidfeld in deren jungen Jahren verpflichten können. Aber es hat sie nicht interessiert. Ich halte das für falsch."
Nach seiner Ausmusterung bei Sauber am Ende der vorigen Saison fährt Heidfeld in diesem Jahr bei Jordan ohne Gage. "Nick bekommt von mir nichts bezahlt. Aber anders als andere Fahrer in der Formel 1 muss er auch nicht für sein Engagement bei mir bezahlen", erklärte der 56 Jahre alte Ire und verteidigte diese Praxis.
"Ich habe keinen Konzern hinter mir, dessen Etat mich stützt. Ich muss mit meinen Fahrern Geld verdienen. Noch besteht die Vereinbarung mit Nick Heidfeld, dass er bei uns nichts bezahlen muss. Aber auf Dauer geht das nicht. Dann müsste er Geld mitbringen. Zwar nicht so viel wie andere, aber halt doch ein wenig. Aber für einen Fahrer wie Nick muss es das Ziel sein, in einem Top-Team ständig um Siege zu fahren. Das können wir ihm nicht bieten."

