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Eddie Jordan warnt Lewis Hamilton: "Würde ihm die Tür zeigen"

Eddie Jordan warnt Lewis Hamilton davor, sich im Vertragspoker mit Mercedes zu verzocken - Bernie Ecclestone glaubt dagegen, dass die ganze Saga "nur Show" ist

(Motorsport-Total.com) - Auch in der dritten Woche des Kalenderjahres 2021 hat Lewis Hamilton noch immer keinen neuen Vertrag unterzeichnet. Der Weltmeister und Mercedes konnten sich weiterhin nicht auf einen neuen Kontrakt einigen. Ex-Teamchef Eddie Jordan warnt Hamilton nun davor, sich im Vertragspoker mit seinem Arbeitgeber zu verzocken.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

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"Anscheinend sind sich die Parteien nicht einig über die Konditionen", sagt Jordan bei 'F1-Insider.com' und verrät: "Ich habe nur gehört, dass Lewis mehr will, als Mercedes bereit ist zu bezahlen. Da geht es wohl auch um Beteiligungen an den Teameinnahmen und eine einflussreiche Rolle im Mercedes-Konzern."

"Wenn ich der Boss von Daimler wäre, würde ich ihm die Tür zeigen: Entweder du fährst zu unseren Bedingungen oder du gehst", stellt der langjährige Teamchef klar. Jordan ging zwischen 1991 und 2005 mit einem eigenen Rennstall in der Formel 1 an den Start. Dabei fuhren Piloten wie Michael Schumacher, Damon Hill oder Eddie Irvine für ihn.

Der heute 72-Jährige sagt weiter: "Ich würde ihm auch erzählen, was Bernie Ecclestone nach dem Tod von Ayrton Senna [1994] gesagt hat: Auch wenn Bernie wie alle geschockt und traurig war, fand er als erster seine Fassung wieder und sagte uns: 'Hört jetzt auf zu jammern: Jeder ist ersetzbar.' Das sollte jetzt auch Lewis wissen."


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Ecclestone selbst glaubt dagegen übrigens nicht daran, dass die Verhandlung zwischen Hamilton und Mercedes wirklich stocken. "Das ist doch alles nur noch Show, damit vor allem Lewis in diesen tristen Wochen in den Schlagzeilen bleibt", so der langjährige Formel-1-Boss gegenüber dem Schweizer 'Blick'.

Es bleibt abzuwarten, ob und wann Hamilton tatsächlich von Mercedes für die neue Formel-1-Saison bestätigt wird. Auf der offiziellen Nennliste taucht sein Name zumindest schon auf. "Ich habe überlegt, ob ich Lewis reinschreibe oder mich selbst! Letztendlich habe ich mich für Lewis entschieden ...", witzelte Toto Wolff im Dezember.


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Das ist mittlerweile mehr als einen Monat her. Ein neuer Vertrag wurde seitdem weiterhin nicht unterschrieben.