• 17.09.2004 17:55

  • von Fabian Hust

Eddie Jordan ist über Ford-Rückzug "betrübt"

Ausgerechnet die beiden "ärmsten" Teams der Formel 1 sind vom Ford-Rückzug betroffen - Jordan muss sich nach Alternative umsehen

(Motorsport-Total.com) - Neben Minardi ist auch das Jordan-Team als Kunde von Cosworth, im Falle von Jordan sogar auch als Partner von Ford, vom Rückzug des Unternehmens aus der Formel 1 betroffen. Beide Teams kämpfen um ihr Überleben, das Sichern eines ausreichend hohen Budgets für die kommende Saison gleicht einem Tanz auf dem Drahtseil, weswegen der Verlust des Motorenpartners beiden Teams schwer wiegen wird. Beide Teams müssen nun hoffen, dass sie von einem anderen Hersteller zu ähnlichen Konditionen Triebwerke bekommen werden.

Titel-Bild zur News: Teamchef Eddie Jordan

Teamchef Eddie Jordan stehen schwere Zeiten bevor

Im Falle von Eddie Jordan ist die Bekanntgabe von Ford besonders "gefährlich", denn der Ire hat zuletzt offen über den Gedanken gesprochen, seinen Rennstall vielleicht aufzugeben, hat es seinen Mitarbeitern sogar frei gestellt, das Unternehmen zu verlassen und eine Kündigungswelle nicht ausgeschlossen. Die Bekanntgabe von Ford könnte die Zukunftspläne von Eddie Jordan maßgeblich beeinflussen.#w1#

"Meine Gedanken sind mit der Belegschaft in Browns Lane, Cosworth und dem Jaguar-Racing-Team", so Jordan. "Wir sind betrübt über die Nachricht, denn wir haben es genossen, gegen Jaguar Racing anzutreten und wir haben in den letzten beiden Jahren den gleichen Motorenpartner geteilt. Jordan analysiert gerade seine Position in Bezug auf die Motoren. Eine etwas fröhlichere Randbemerkung: Ich bin stolz darauf, dass Jordan als letztes Team in die Geschichte eingehen wird, das mit der aktuellen Kampagne von Ford ein Rennen gewonnen hat, beim Brasilien-Grand-Prix 2003."