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Eddie Jordan in Monaco erstmals wieder im Fahrerlager
Ex-Teambesitzer Eddie Jordan zeigt sich in Monaco erstmals in dieser Saison im Fahrerlager, um Sponsoren für Jordan zu akquirieren
(Motorsport-Total.com) - Anfang dieses Jahres verkaufte Eddie Jordan sein Formel-1-Team an den russischen Industriellen Alexander Shnaider. Angeblich ist auch Teamchef Colin Kolles an Jordan beteiligt, doch der Mann, der dem Rennstall seinen Namen gegeben hat, ist in keiner aktiven Funktion mehr in der Fabrik in Silverstone tätig.
© xpb.cc
Eddie Jordan (links) im Gespräch mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone
Von zahlreichen Medien wurde fälschlicherweise berichtet, dass Jordan als Berater weiterhin im Dienst seines ehemaligen Teams steht, doch dies ist nur zum Teil richtig: "Seitdem wir hier sind, hat er nie eine Rolle gehabt", erklärte Kolles kürzlich gegenüber 'F1Total.com'. "Er sollte nie Berater sein. Eddie Jordan ist willkommen, wenn er dem Team Sponsoren bringen möchte. In diese Richtung gibt es ein Abkommen - wie ein Agent, der dann seine Prozente bekommt."#w1#
Gerade in Monaco, wo sich Vertreter von Sponsoren tummeln wie Fische im Meer, könnte sich Jordan ein bisschen Geld dazuverdienen, indem er Partner für sein Ex-Team gewinnt. Sein Name zieht in der Formel 1 nach wie vor mehr als die noch relativ unbeschriebenen Blätter Kolles oder Shnaider, weshalb er gezielt eingesetzt werden soll, um das Sponsorenportfolio aufzubessern. Boris Jelzin, dem Sohn des russischen Ex-Präsidenten, ist dies als Marketingleiter bisher ja nicht gelungen.
Wie lange Jordan sich noch für Midland einsetzen will, ist unbekannt, angeblich läuft sein Deal aber noch bis Jahresende. Danach könnte er Gerüchten zufolge eine Beraterrolle bei Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone annehmen - mit der Aufgabe, mehr Leben in die Königsklasse zu bringen. Schon als Teamchef galt er ja als Paradiesvogel, der den Faktor Entertainment mindestens ebenso hoch einsortierte wie den sportlichen Aspekt.
