Ecclestone voll des Lobes: Horner soll Chefposten erben
Der Formel-1-Promoter sieht im Red-Bull-Teamchef den idealen Nachfolger und will auf keinen Fall, dass ein "Wirtschaftsmensch" kommt: "Das hält keine fünf Minuten"
(Motorsport-Total.com) - Christian Horner hat bereits mehrmals entschieden abgewunken, trotzdem umgarnt ihn Bernie Ecclestone weiter, wenn es um seine Nachfolge als Machthaber der Formel 1 geht. Der Zampano, für den es in Sachen Rückhalt von CVC Capital Partners in der Gribkowsky-Affäre im Falle einer Verurteilung eng wird, startet im Gespräch mit dem 'Telegraph' den nächsten Versuch: "Christian wäre ideal. Ich wäre glücklich, könnte ich ihm die Hand reichen", schwärmt Ecclestone vom Red-Bull-Teamchef.

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Der Teufel und sein General: Ecclestone und Horner sind gut befreundet Zoom
Er malt sich eine Wachablösung aus: "Es könnte eine Übergangsphase geben." Horner sei deshalb der perfekte Kandidat, weil er seit vielen Jahren in der Szene aktiv ist. Im Jahr 2005 war er beim Brauseriesen mit 31 Jahren sogar der jüngste Teamchef der Formel-1-Geschichte. "Es braucht jemanden, der den Sport kennt", betont Ecclestone und will keinen Banker auf seinem Sessel: "Kommt jemand von außen, etwa ein Wirtschaftsmensch, würde es meiner Meinung nach nicht funktionieren. Das hätte keine fünf Minuten Bestand."
Der 83-Jährige erkennt bei seinem Landsmann Qualitäten, die er auch bei sich vermutet: "Die Leute treten mit mir in Kontakt, weil sie mich kennen", sagt Ecclestone über sein Tagesgeschäft. "Sie wissen, dass ich offen und ehrlich zu ihnen bin. So ist das auch mit Christian." Mit Horner und seiner Lebensgefährtin Beverly Allen verbindet ihn eine enge persönliche Freundschaft, schließlich zählte das Paar zu den wenigen Hochzeitsgästen, als Ecclestone im vergangenen Jahr in der Schweiz Fabiana Flosi ehelichte.

