Ex-Jurist deutet an: Ecclstone Drahtzieher bei Überfall?
Sein früherer Anwalt Mullens, der im Constantin-Prozess auch Beschuldigter ist, kann sich Ecclestones Verwicklung in einen auf ihn verübten Raubüberfall vorstellen
(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone musste sich in seinem Leben viele Vorwürfe gefallen lassen, die meisten hatten mit Wirtschaftskriminalität zu tun. Was sein Ex-Jurist Stephen Mullens allerdings kürzlich als Zeuge im Londoner Constantin-Prozess andeutete, war selbst für den Formel-1-Zampano eine neue Dimension und hatte mit einem White-Collar-Crime nicht mehr viel zu tun. Der Brite bringt den 83-Jährigen möglicherweise mit einem Raubüberfall in Verbindung, der im April 2009 auf ihn und seine Familie verübt wurde.

© xpbimages.com
Bernie Ecclestone ist mit allen Wassern gewaschen - aber geht er wirklich so weit? Zoom
Mullens beschuldigt Ecclestone nicht direkt, der Drahtzieher hinter dem Verbrechen zu sein: "Es schoss mir durch den Kopf, dass er es war. Es ging mir aber auch durch den Kopf, dass eine sehr große Zahl anderer Leute, mit denen ich geschäftlich und persönlich zu tun hatte, hätten involviert sein können", erklärt der Anwalt, der im Fall Constantin ebenfalls auf der Anklagebank sitzt. Er entkräftet die eigenen Worte: "Das ist das, was bei einem so schlimmen Trauma passiert: Man versucht, zu verstehen, warum."
Mullens hatte zuvor die Rechtsgeschäfte des Familenunternehmens Bambino verantwortet, im Scheidungsprozess der Ecclestones allerdings die Interessen Slavicas vertreten. "Ich denke nicht, dass Herr Ecclestone komplett glücklich war", deutet der Jurist an. Nach eigener Aussage war er bereit, seinen Job aufzugeben und das Land zu verlassen. Damit er von dieser Idee Abstand nimmt, lieh die Ex-Gattin des Promoteres ihm eine große Menge Geld, um für seine Sicherheit zu sorgen: "Sie sagte, dass sie nicht wolle, das ich das tue. Sie habe mir helfen wollen."

