• 03.08.2007 18:46

  • von Fabian Hust

Ecclestone: Spionage-Berichterstattung "eine Schande"

Der Formel-1-Boss ist alles andere als glücklich, dass angesichts einer packenden Weltmeisterschaft über die "Spionage-Affäre" berichtet wird

(Motorsport-Total.com) - Die Spionage-Affäre beschäftigt nach wie vor die Formel 1, die lächerlichen Briefwechsel und Veröffentlichungen von Pressemitteilungen zu diesem Thema gehen unaufhörlich weiter und nerven mittlerweile auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone in Ungarn: Genervt von der "Spionage-Affäre"

Der Brite erklärte am Freitag in einem Interview mit der 'Gazzetta dello Sport', dass er es angesichts der spannenden Saison als "eine Schande" empfindet, dass mittlerweile fast jeder Journalist auf den Zug aufgesprungen ist und über dieses Thema berichtet.#w1#

"Es ist eine Schande, dass dies passiert, aber es ist Sache der Journalisten zu entscheiden, was wichtig genug ist, um darüber zu berichten. Ich kann Ihre Wahl nicht beeinflussen", so der 76-Jährige.

Ecclestone gibt jedoch zu, dass diese Vorkommnisse für den Sport keinesfalls etwas Neues sind: "Es hat schon immer Skandale gegeben. Im Moment weiß ich jedoch nicht, wie diese ausgehen wird."

Nachdem der Weltmotorsportrat McLaren-Mercedes nicht bestraft hat, hat FIA-Präsident Max Mosley nach einem Brief des italienischen Automobilverbandes angeordnet, dass der Fall nun doch vor das Berufungsgericht des Automobilweltverbandes kommt: "Das Gleiche ist vor ein paar Jahren mit Honda in Imola passiert", erinnert Ecclestone an die Zusatztank-Affäre.

Bernie Ecclestone selbst möchte sich in den Fall nicht einmischen, auch wenn dieser seiner Meinung nach dem Sport Schaden zufügt: "Ich habe mit niemandem darüber gesprochen. Es gibt die FIA, es hat die Versammlung des Weltmotorsportrats gegeben, es wird den Einspruch geben. Das sind Probleme des Verbandes, nicht meine Probleme."